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Icy Steel - As The Gods Command

Icy Steel - As The Gods Command
Stil: Epic Metal
VÖ: 09. Juli 2010
Zeit: 72:27
Label: Pure Steel Records
Homepage: -

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Vor gut dreieinhalb Jahren veröffentlichten die Sardinier Icy Steel ihr im Underground von den Kauzfans zu Recht gefeiertes Debüt. Die Scheibe spaltete, ein "lieb' es oder hass' es und lass' es"-Ding. Der episch kauzige Stoff stieß auch unserer Chefin damals sauer auf. Attestierte die junge Dame den vier Herren in ihrem Ausdruck von Freude Hässlichkeit, unterstellte gar Beischlafdiebstahl und Bestechung. Einmal Fahrt aufgenommen, ließ Mrs. Band-an-die-Wand-Nagel an nichts ein gutes Haar, glatt zum Vergessen wären die Italiener. Aber hallo, da hat Frau "SonataKarArctica" aber unter starkem Östrogenüberschuss einen rausgehauen, böses Mädchen.

So ein Schlag sitzt tief, kümmert aber den Latin Lover natürlich nicht die Bohne und somit wären wir beim zweiten Streich As The God Commands, der justament meinen Player und mich erfreut. Die Sixstrings schneiden tüchtig durch den Kopf, zahlreiche Instrumentalparts, Hoppelriffs, Mitsingmelodien, hohe Dynamik, etlich mundende Soli und natürlich das Quäntchen Epik mit teils Glockengeläut und Chor, alles verpackt in eine ansprechende natürlich klingende Produktion. So muss diese Art Heavy Metal klingen und nicht anders. Stefanos Stimme passt hervorragend zu den kleinen Hymnen, das Songwriting zeigt sich gereift, jedoch strapaziert man es mit der Spielzeit.

Mit über 72 Minuten stellt man den Hörer auf eine harte Probe. Irgendwie geht es mir oft so, dass man nach gut unterhaltenden 40 Minuten mal etwas Abwechslung benötigt und zu einer anderen Scheibe greifen will, egal wer oder was da gerade tüchtig durch die Boxen nudelt. Doch so schlimm, dass man dies hier ebenso handhaben will, ist es nicht. Nein, einmal versunken im eisigen Stahl der Träume, die die Götter befahlen, schwingt man leidenschaftlich sein Pappschwert und haut jeden Ungläubigen mit einem gekonnten Hieb aus den Popper-Stiefeln. Bei "Mjöllnir" stampfen wir zusammen im Gleichschritt jeden Gegner und Sonata-Worshipper im Besonderen unter lautem Gelächter in den Matsch. Für so einen Song würde Hr. DeMaio vermutlich sterben, aber wollen wir das Kasperletheater aus New York außen vor lassen.

Die CD fesselt jeden epischen Kuttenfreund an die Anlage. Die vier Männer des Stahls haben zum Debüt eine ordentliche Schippe Power drauf gelegt und ihre Stärken weiter ausgebaut. Simple, effektive Songs mit der nötigen Dosis Härte, Melodie und Hitpotenzial. Federführende Beispiele seien das monumentale "Fly Without Wings" und das Ode an die Epik-Titellied. Stefano, Pietro, Claudio und Roberto, ihr habt hier alles richtig gemacht und ein tolles Epic Metal-Album eingetütet. Bis auf eine Ausnahme (kein Name, dem Rezensent aber bekannt!) will ich das Album jedem Metalfreund und der Freundin epischen Liedguts ans Herz legen.

Siebi

5 von 6 Punkten

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