14 Headbänga online
Suche:
28.03.2024 Ektomorf
30.03.2024 Dark Easter Metal Meeting Tag 1
31.03.2024 Dark Easter Metal Meeting Tag 2
02.04.2024 Rauhbein
03.04.2024 Angelus Apatrida
03.04.2024 Pestilence
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Norikum

Interview:
Katatonia

Live-Bericht:
Bruce Springsteen

Video:
Loudrage
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Valient Thorr kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Valient Thorr - Stranger

Valient Thorr - Stranger
Stil: Heavy Rock `n´ Roll
VÖ: 10. September 2010
Zeit: 41:14
Label: Volcom Entertainment
Homepage: www.valientthorr.com

buy, mail, print

Verwirrt und alleine lassen die Rabauken von Valient Thorr den Hörer mit dem genrefreien Opener ihres nunmehr fünften Langeisens Stranger zurück. Hektisch, chaotisch, voll gestopft mit Hooks und Hardcore-Anleihen macht "Gillionaire" den Einstieg in das neue Album nicht gerade einfach. Doch schon zum zweiten Titel "Sleeper Awakes" sollten dann alle Irritationen verflogen sein, denn mit diesem Auswurf erteilen uns die fünf durchgeknallten Musikanten eine Lektion in Sachen räudigem Hochgeschwindigkeits-Rock'n'Roll. Mit seinem eingänigen, in Gang-Shouts vorgetragenen Refrain, den oldschooligen Melodien und 100% Spaß am Spiel lädt die Nummer gleichermaßen zum Abschädeln und Mitgrölen ein. Da kommt richtig Laune auf. In diesem Genre sind Valient Thorr zuhause. "Double Cross", "Night Terrors" und nicht zuletzt "Habituary", ein amüsantes Stück über den Fluch der Gewohnheit, schlagen in die gleiche Kerbe, sind allesamt mit prächtig rockenden Gitarrensoli angereichert und seien wärmstens als Anspieltipps empfohlen.

Man muss jedoch wissen, dass nicht alles auf Stranger dermaßen einprägsam ausgefallen ist. Zwar wurzeln die meisten Songs spürbar im klassischen Rock'n'Roll, doch wurden sie von der bärtigen Truppe mit den Faktoren Chaos und Wahnsinn multipliziert. So gerät der musikalische Pate ihres Schaffens nicht selten in einen Entartungsprozess, der schließlich in sperrigen und unangenehmen Kompositionen endet, die in "Woman In The Woods" ihren ruhmlosen Höhepunkt finden. Diesem heftigen und variablen Vortragsstil haben es Valient Thorr schließlich zu verdanken, dass sie bislang sowohl mit Krachmaten wie The Buried And Me oder Skeletonwitch, als auch mit Altrockern wie Motörhead und sogar Joan Jett die Bühne teilen durften. Sie sind auf dem Hellfest ebenso zuhause, wie bei Rock am Ring. Das beweist ihr fünftes Album Stranger, für dessen Facettenreichtum sicherlich ein ordentliches Quantum Offenheit erforderlich ist.

Dagger

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: The Prophecy²³ - ...To The Pit
Vorheriges Review: Saratan - Antireligion

© www.heavyhardes.de