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Moon - Devil's Return (2-CD)

Moon - Devil's Return (2-CD)
Stil: Symphonic Black Metal
VÖ: 26. März 2010
Zeit: CD1 30:04 - CD2 43:44
Label: Witching Hour Productions
Homepage: -

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Moon sind eine polnische Black Metal-Band mit symphonischem Einschlag, die von Christ Agony-Fronter Cezar und dem verstorbenen Vader-Drummer Krzysztof "Doc" Raczkowski (R.I.P.) bereits 1996 gegründet wurde. 1999 war aber schon wieder Schluss mit Lustig, vorher konnten die Jungs aber noch zwei Alben auf den Markt bringen, die nun zusammengefasst und als Doppel-CD mit dem Titel Devil's Return neu aufgelegt werden.

CD 1 beinhaltet das Debüt Daemon's Heart, das 1997 veröffentlicht wurde. Hier bekommt man recht primitive Moon zu hören. Black Metal simpler Machart ist angesagt, ohne großartige kompositorische Ansprüche. Die Songs sind recht geradeaus komponiert, bekommen hier und da einige mehr oder weniger gelungene symphonische Einschübe verpasst und vom technischen Niveau her reißt man sich auch kein Bein aus. Trotzdem können Moon hier entgegen aller Erwartung mit einem gewissen Charme punkten. Irgendwie kommen mir immer wieder Christ Agony und deren Alben Daemoonseth - Act II oder Moonlight - Act III in den Sinn, wofür hauptsächlich sicherlich Sänger/Gitarrist Cezar verantwortlich ist. Größtes Manko der Scheibe, und das verhagelt mir das Hörvergnügen trotz erwähntem Charme fast gänzlich, ist das Schlagzeug, auf das der Begriff Nähmaschine wie die Faust aufs Auge passt. Die Bass Drum klingt absolut künstlich und tuckert unglaublich nervig durch die Songs. Dass zusätzlich die Doppelfußmaschine massive Anwendung erfährt, macht die Sache nicht einfacher. Auf der Heavyhardes-Bewertungsskala hätte das Album seinerzeit nicht mehr als zwei Punkte eingefahren.

Ganz anders verhält es sich dann auf der zweiten Scheibe Satan's Wept, die man zwei Jahre später ins Rennen schickte. Hier konnten Moon in allen Bereichen zulegen. Die Songs sind anspruchsvoller und atmosphärischer ausgefallen, das künstliche Schlagzeug ist einem wuchtigen Kit gewichen und auch klangtechnisch konnte man mehrere Schippen drauflegen. "The Awakening" ist dafür ein superbes Beispiel, der Track stellt in meinen Ohren auch gleichzeitig den besten Song dieses Albums dar. Die Steigerung hier geht dann auch soweit, dass sich der klanglich am Industrial ausgerichtete "Satanic Mix" am Ende der Scheibe hervorglänzend im Album integriert und ein weiteres Highlight darstellt. Auf der Heavyhardes-Bewertungskala würde ich hier nicht weniger als 5 Punkte zücken.

Unter'm Strich also ein schlechtes und ein gutes Album, die aber in Form von Devil's Return durchaus Sinn machen und die Entwicklung der Band gut dokumentieren. Wer seinen Black Metal in der Art der oben genannten Christ Agony oder ähnlich gelagerter Bands mag, der ist hier an der richtigen Adresse.

Lord Obirah

Ohne Wertung

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