Review
Rampart - Voice Of The Wilderness
Heavy Metal aus Bulgarien, davon hört man auch nicht alle Tage und daher bin ich schon voll gespannt, was Rampart auf ihrem zweiten Album Voice Of The Wilderness für Musik fabrizieren. Das Trio dürfte der breiten Metalmasse durch den Helloween-/Gamma Ray-Tribut-Sampler Helloray bekannt sein, bei dem sie "Just A Little Sign" zum Besten gaben. Nach mehreren Durchläufen ihres Albums weiß ich auch, dass der Sampler mehr Spuren hinterlassen hat, als es den Bulgaren recht sein dürfte.
Voice Of The Wilderness klingt wie Gamma Ray-Light mit Frauengesang und sehr schwacher Produktion. Zudem schaffen es die drei um Sängerin Maria auch, jedes Klischee, was die True Metal-Szene hergibt, in ihre Songs einzubauen und so wirkt das Ganze leicht lächerlich.
Rampart beherrschen ihre Instrumente voll und ganz und beweisen dies auch durch vereinzelte Spielereien in den Songs.
Zudem scheint der Gitarrist auf dem großen Kai Hansen-Lehrbuch geschlafen zu haben, denn in nahezu jedem Song findet man einen Gamma Ray-Querverweis und leider auch einen ganzen Haufen Standard-Riffs.
Doch das größte Ärgernis auf Voice Of The Wilderness ist die billige Produktion, denn jeder Song klingt dumpf und auch den Gitarren fehlt jeglicher Biss. Eine Bass-Gitarre suche ich immer noch vergeblich und nach drei Durchläufen muss ich wohl ein Fahndungsfoto auf jede Milchpackung kleben.
Nein, Rampart haben kein schönes Album abgeliefert. Zu altbacken ist der Stoff und die Produktion beschert sogar Freddy aus der Elmstraße Albträume.
Basti
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