Review
Undertow - Don't Pray To The Ashes
VÖ: 15. Januar 2010
Zeit: 51:18
Label: Prevision Music
Homepage: www.undertow.de
Drei Jahre haben sich die Jungs aus Ellwangen Zeit gelassen, Don't Pray To The Ashes fertig zu stellen und dabei haben sie auch noch den immensen Erfolg von Milgram noch im Nacken gehabt. Doch Undertow haben sich nicht aus dem Konzept bringen lassen und liefern mit ihrem sechsten Album eine weitere Dampfwalze ab.
Auch auf Album numero sechs bleibt das Trio seiner Mischung aus Alternative, Neo-Thrash und Doomcore treu, hat sich dennoch auf kompletter Linie weiterentwickelt und bringt teilweise echt meisterhafte Riffs an den Start. Auch nahezu mühelos schaffen sie den Spagat zwischen den verschiedenen Genres, behalten aber immer den roten Faden im Auge und liefern äußerst schlüssige Songs. "The Bitter Taste" markiert hierbei einen hervorragenden Einstieg, welcher durch fette Gitarrenwände und genialen Gesang dominiert wird. Diese Nummer fällt sehr in die Thrash-Ecke und auch das anschließende "Art Of Falling" weist gelegentlich Prügel-Riffs auf. Richtig doomig und alternativ wird es erst auf "Still Waiting", welcher vor allem durch die melancholische Atmosphäre ein kleines Meisterwerk ist.
Eine kleine Tendenz zum Gothic Metal fällt dagegen bei "Beyond Dreaming" auf, dessen Highlight ein Duett mit End Of Green-Röhre Michelle Darkness darstellt; ein sehr schönes Kontrastprogramm, was der Scheibe viel Abwechslung verschafft.
Zwar können sich Undertow noch nicht ganz von den ewigen Crowbar-Vergleichen lösen, dennoch liefern sie mit Don't Pray To The Ashes das bisher beste Album des Jahres ab und viele andere Kapellen werden sich im Jahr 2010 noch schwer tun, dieses Werk zu übertreffen. Ein in sich geschlossenes Meisterwerk!
Basti