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Bran Barr - Sidh

Bran Barr - Sidh
Stil: Folk Metal
VÖ: 29. Januar 2010
Zeit: 58:47
Label: Trollzorn
Homepage: www.branbarr.fr

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Eilig scheinen sie es nicht zu haben, die Franzosen von Bran Barr. Immerhin schon 1995 gegründet, gibt es bisher in der Bandgeschichte genau ein Album zu bewundern, das 2000 veröffentlicht wurde. Schlappe zehn weitere Jahre mussten ins Land ziehen, bis die Franzmänner mit ihrem Zweitling zu Potte kamen. So ist es nun an der Zeit, das neue Werk Sidh, das bei Trollzorn das Licht der Welt erblickt, einer genaueren Untersuchung zu unterziehen.

Der Name Trollzorn deutet auch schon grob in die Richtung, in welche die musikalische Reise geht, denn Bran Barr bezeichnen ihre Musik selbst als "Celtic War Metal", was eigentlich gar nicht mal so verkehrt klingt. Auf eine recht deftige schwarzmetallische Basis legen die Franzosen ein Geflecht aus traditionellem Instrumentarium wie der Bodhran oder der Bombarde und veredeln dies mit bombastischen, manchmal ein wenig pathetischen Chören. Dabei variieren sie geschickt die Härtegrade ihrer Musik, denn manchmal langen sie recht zünftig ins Eingemachte, um danach gleich wieder fragile, ja sogar ätherisch-zarte Passagen einzuweben. Auf Sidh wird wirklich jede Menge Abwechslung geboten, da haben sich die investierten zehn Jahre durchaus gelohnt. Das Einzige, was mich dabei ein wenig stört, ist die Omnipräsenz der Flöte, das geht eine Zeit lang gut, driftet aber irgendwann deutlich in ein Gefilde namens "Gedudel" ab. Ein wenig mehrt Zurückhaltung wäre hier meiner Meinung nach wünschenswert gewesen. Ansonsten aber ist das Liedgut durchweg als gelungen zu bezeichnen.

Aber nicht nur musikalisch wird viel geboten, auch sprachlich wird man auf eine Reise durchs Englische und Französische genommen, ein Stück ("Profediez") wird sogar auf Bretonisch dargeboten. Das wirkt aber nicht durcheinander gewürfelt, sondern ergibt bei den jeweiligen Stücken durchaus Sinn, da die Sprache und die Stücke deutlich zueinander passen. Textlich drehen sich die Songs dieses Konzeptalbums um Geschichten und Gestalten aus der keltischen Mythologie und dort um einen Krieg zweier Welten, dessen Finale mit der nächsten CD vertont werden soll. Ob wir darauf auch wieder zehn Jahre warten müssen?

Die Produktion ist richtig knackig geworden und kann sowohl genug Druck entwickeln, um den deftigeren Stücken den nötigen Wumms zu verleihen als auch genug Transparenz aufweisen, um die zarter gestrickten Tracks glasklar an den Mann zu bringen. Eine knappe Stunde Spielzeit ist auch lobenswert und das CD-Cover der Thematik angemessen.

Diese Scheibe ist wirklich nicht übel geworden und kann sogar richtig gute Songs und Passagen vorweisen. Wenn die Band ihren Hang zum Gedudel ein wenig unter Kontrolle bringt, dürfte die dritte CD ein Volltreffer werden. So reicht es hier immerhin zu vier Punkten mit Tendenz nach oben.

Hannes

4 von 6 Punkten

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