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The Monolith Deathcult - The White Crematorium 2.0

The Monolith Deathcult - The White Crematorium 2.0
Stil: Death Metal
VÖ: 19. Januar 2010
Zeit: 48:45
Label: Twilight Vertrieb
Homepage: www.monolith-deathcult.com

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Sie polarisieren schon, die Holländer von The Monolithic Deathcult. Einerseits ist ihr harscher, fast schon steril-kalter Death Metal nicht jedermanns Sache, auf der anderen Seite hört und liest man immer wieder Vorwürfe und Vermutungen bezüglich der ideologischen Einstellung des Quintetts. Aber Vermutungen sind mir wurscht und jedermann bin ich schon zweimal nicht, also gehe ich mal so unvoreingenommen wie möglich an diese Rezension.

The White Crematorium 2.0 ist, wie der Name schon vermuten lässt, eine Neueinspielung ihres 2005er Outputs mit dem gleichen Namen (nur ohne Versionsnummer). Dabei handelt es sich aber keineswegs nur um eine Neuabmischung, nein, die Stücke wurden neu aufgenommen, im Stile des 08er-Werkes Triumvirate abgemischt und ein Bonussong namens "Kindertodestanz" wurde noch draufgepackt. Im Multimediateil des Tonträgers sollen dann noch vier weitere Stücke mit von der Partie sein, die ich aber nicht beurteilen kann, da diese auf meiner Promo nicht vorhanden sind. Ist es denn wirklich so schwierig, bei einer MP3-Promo auch die MP3-Songs mitzuliefern? Aber ich schweife ab...

Musikalisch bekommt der Käufer brachialen, technisch sehr versierten Death Metal geboten, der zumindest in der Grundtendenz an Bands wie Nile oder Hate Eternal erinnert. Allerdings haben die Niederländer ihr Todesblei kalt geschmiedet, eine gar frostig-kühle Atmosphäre liegt über dem ganzen Werk. Das wird nicht nur durch die Produktion der Scheiblette erreicht, sondern liegt auch daran, dass die Band einiges an Techno-Flair mit in ihren Sound einfließen lässt. Besonders auffällig ist das natürlich beim erwähnten Bonustrack, bei dem es sich um ein fast reinrassiges Elektro-Stück handelt. Das ist gewöhnungsbedürftig, aber gar nicht so unpassend. Der Rest der Lieder hat zwar nur Spuren elektrischer Musik aufzuweisen, aber diese reichen, um den Sound der Band zu etwas Eigenem zu machen und ihm einen nicht zu leugnenden Wiedererkennungswert zu verpassen. Dabei muss auch hervorgehoben werden, dass die Kapelle auf diesem Album hörbar um Abwechslung bemüht war, finden sich nicht nur rasend schnelle Abrissbirnen auf dem Output, sondern auch sehr düstere, fast schon depressiv anmutenden Teile wie beispielsweise der Titelsong, vom vertonten Bombast einiger anderer Tracks ganz zu schweigen. Ganz feines Futter!

Die Scheibe an sich ist durchweg gelungen, so viel ist klar. Wer sie noch nicht hat, aber auf Bands wie die oben erwähnten steht, darf hier unbesehen zugreifen. Ob sich die Anschaffung auch für einen Besitzers des Originals lohnt, kann ich allerdings schwer beurteilen, da mir die vier Zusatzsongs, die übrigens ursprünglich vom 2003er Debüt The Apotheosis stammen, nicht vorliegen. Das muss jeder für sich selbst entscheiden...

Hannes

Ohne Wertung

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