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Slömber - Dirty Drinks & One-Night Stands

Slömber - Dirty Drinks & One-Night Stands
Stil: Hard Rock / Rock `n´ Roll
VÖ: 28. September 2009
Zeit: 33:41
Label: Naked Hollywood Records
Homepage: -

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Ich muss zugeben, die Promotion-Mail zu der Band Slömber hat mich schon mächtig neugierig gemacht. Ein neuer Stern am Rockhimmel soll die Band sein. Zudem wurden Vergleiche zu ehrwürdigen Kapellen wie Guns'n'Roses, Mötley Crüe, Motörhead, Gluecifer, den Sex Pistols und noch anderen angestellt. Alles nur heiße Luft? Lassen wir uns also überraschen.

Ohne langes Vorgeplänkel kommen Slömber auf ihrem ersten Longplayer Dirty Drinks & One-Night Stands gleich zur Sache und spielen das, was man nach der großspurigen Ankündigung der Promoter auch erwartet. Eine rotzige Mischung aus Rock'n'Roll, Hard Rock und Street Punk lässt meine bescheidenen vier Wände erbeben. Wahnsinn! Diese Jungs leben wirklich in einer anderen Zeit, atmen, fressen und scheißen Rock'n'Roll auf ihrer Zeitreise, die bis zurück in die späten 50er führt. Gemäß dem Titel dreht sich auf diesem Album alles um heiße Mädels, schnelle Autos, Whiskey, Bier und Rock'n'Roll. Der Sound ist rotzig, der Gesang ist rauchig und jeder einzelne Song wurde mit einem fetzigen Gitarrensolo veredelt. Leute, ich sage euch: dieses Zeug macht richtig Spaß!

Nur zu gut kann man sich die fünf Jungs vorstellen: lässig in einem Cadillac zurück gelehnt den Highway No 1 entlang der amerikanischen Westkünste rollend - mit Cowboyhut auf der Rübe, Kippe im Mund und einer Flasche Whiskey in der Hand. Tatsächlich kommen die Herrschaften allerdings aus Norwegen, Trondheim, um genau zu sein. Und vermutlich sitzen sie zu dieser Jahreszeit in warmen Klamotten zum Eisangeln im Kreis um ein kleines Loch auf einem zugefrorenen See...

Aber was spielt das schon für eine Rolle? Sie haben die Mucke im Blut und nur das zählt. Tatsächlich kann man auch die eingangs erwähnten Bands in ihrem Sound identifizieren. Rockgeschichte werden sie mit ihren zehn Nummern vermutlich aber dennoch nicht schreiben. Hierfür leben sie schlicht und einfach ein paar Jahrzehnte zu spät und Übersongs, wie sie beispielsweise Guns'n'Roses zu ihrer Blütezeit reihenweise vom Stapel gelassen haben, kann man in ihrer Reihe auch nicht ausmachen. Was bleibt ist ein grundsolides, kurzweiliges und Arschtritte verteilendes Rockalbum voller Spielfreude, dem man höchstens noch seine magere Spielzeit ankreiden könnte.

Dagger

5 von 6 Punkten

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