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Blutvial - I Speak Of The Devil

Blutvial - I Speak Of The Devil
Stil: Black Metal
VÖ: 15. Juni 2009
Zeit: 51:40
Label: Spinefarm Records
Homepage: -

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Es ist eine Hommage an den Black Metal der frühen Neunziger, die die beiden Musiker Aort und Ewchymlaen, dem einen oder anderen vermutlich bekannt durch ihre Arbeit bei Decrepit Spectre und Reign Of Erebus, auf ihrem Debütalbum I Speak Of The Devil in Szene setzen. Mit inbrünstigem Schrei wird der Hörer unvermittelt ins Geschehen gerissen und schon klirren eisig kalte Gitarren gleich einem wütenden Schwarm Hornissen aus den Boxen. Der rasante Opener "Full Moon Possession" wurde ganz in der Tradition von Darkthrone arrangiert. Aber auch schwedische Übeltäter wie Dark Funeral oder Setherial haben ihre Spuren im Liedgut interlassen. Schon nach Kurzem kann man jedenfalls feststellen, dass die beiden Briten den Geist der Anfangstage ihrer Zunft förmlich in sich aufgesogen haben und nun voller Hass heraus schreien.

Das ständig hohe Tempo beginnt nach dem dritten Stück jedoch allmählich auf die Nerven zu gehen. Auch in Punkto Gesang lassen sich bisher kaum Variablen erkennen. Nur gut, dass mit "1584" dann doch eine schwere, aber langatmige Doom-Nummer aus dem tiefsten Höllenkreis gezerrt wurde. Eine Prise Black'n'Roll hält das folgende "Serpent Procreation" bereit und auch während der letzten drei Hassbrocken zeigen sich Blutvial um Abwechslung bemüht, spielen zwischen Raserei, rockigen und stampfenden Midtempo-Parts. Na bitte, geht doch!

Black Metal-Puristen, für die jedes musikalische Experiment ein wahres Gräuel darstellt, werden hier mit Sicherheit fündig. Handwerklich ist an dem Album nichts auszusetzen und man kann davon ausgehen, dass der rohe und primitive Sound mit voller Absicht so angelegt wurde, um ein Höchstmaß an Authentizität zu erreichen. Das ist auch wunderbar gelungen. Eine solide Angelegenheit also! Trotzdem muss man sich ernsthaft die Frage stellen, wie viele Retro-Schwarzmetaller die Welt eigentlich noch braucht.

Dagger

4 von 6 Punkten

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