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Koritni - Game Of Fools

Koritni - Game Of Fools
Stil: Hard Rock
VÖ: 22. Mai 2009
Zeit: 51:37
Label: Metal Heaven
Homepage: www.koritni.com

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Ganze zwei Jahre haben sich die Australier Koritni Zeit gelassen um den Nachfolger des guten Lady Luck einzutüten. Dazwischen stand noch eine Tour in Europa an, wobei das Quintett gerade in Frankreich ausgezeichnet aufgenommen wurde. Im Rahmen einer Tour zu Game Of Fools sollte das dann auch in den restlichen Staaten hinhauen. Denn an der musikalischen Ausrichtung hat sich rein gar nichts geändert.

Im Mittelpunkt steht schmissiger Hard Rock mit AC/DC-Schlagseite, was unweigerlich bei den Ohrwürmern "155", "Roll The Dice", "V8 Fantasy" und beim genialen Titeltrack sofort ins Auge bzw. Ohr springt. Doch immerhin kupfern Koritni nicht hundertprozentig ab, sondern lassen im Rahmen der Möglichkeiten noch genügend Spielraum für Eigenständigkeit, sofern sich das so sagen lässt. Während "Stab In The Back" im Midtempo zum Mitwippen einlädt, ist "You Vs. Me" moderner und alternativ-lastiger ausgerichtet. Mit ordentlichem Groove walzt sich der Song unaufhaltsam nach vorne und begeistert. Hätte genauso gut von Nickelback oder auch Shinedown sein können. "By My Side" fällt in die Kategorie klassischer melodischer (und flotter) Hard Rock mit den Wurzeln in den 80ern, wobei andererseits "Deranged" sehr stark vom Blues beeinflusst ist und auch Thunder gut zu Gesicht stehen würde. Der Abgehrocker "Nobody's Home" und das Boogie-artige "Keep Me Breathing" verbreiten umgehend gute Laune und machen sich auch gut bei jeder anstehenden Grillfeier oder beim Autofahren. "Tornado Dreaming" und der anschließende zweite Teil toben sich im Uptempo aus und das mehr als ordentlich. Da ist es ja schon fast logisch, dass zum Ende des Albums dann schließlich doch noch die Ballade auftauchen muss. Im Falle Koritnis ist das aber nur die halbe Wahrheit, denn trotz der ruhigen Strophen explodiert "The Devil's Daughter" im Refrain und gefällt gerade durch diese Dynamik. Also doch nix mit Ballade.

Auch wenn sich gegenüber dem Erstling natürlich nicht viel getan hat, gefällt Game Of Fools durch die Bank ohne Wenn und Aber bzw. ohne Schnörkel und mit viel Ehrlichkeit. Die Songs sind auf einem Niveau angesiedelt und dieses Mal auch eine Spur besser produziert als das Debütalbum, gerade was die Gitarren betrifft. Da fällt es dann auch nicht ganz so ins Gewicht, dass hier und da der Sound ein bisschen poliert klingt. Koritni mögen live bestimmt noch mitreißender sein, aber dennoch ist die Scheibe die sprichwörtliche runde Sache für Hörer des Classic Hard Rocks geworden. Wenn es das nächste Mal noch etwas zwingender geht und der Ohrwurmfaktor noch weiter nach oben geschraubt wird, dann kommt auch die höhere Note, versprochen! Ansonsten ist alles im grünen Bereich und das ist auch schon mal was.

Andi

4 von 6 Punkten

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