Review
Various Artists - Namek/Rectal Smegma: Excremental (Split-CD)
Ein Blick auf Name, Songtitel und Laufzeit dieses Silberlings und es ist klar wie der Hase läuft. It's Grind Time. Warum dieses Teil mit dem lustigen Cover allerdings niemand wollte und schließlich ich mich der Sache annehmen "durfte", kann ich nicht ganz nachvollziehen. Unterm Strich ist das ja nichts so ganz meine Baustelle...
Den Anfang machen die Gore Grinder Rectal Smegma, die sich auf den ersten 14 Minuten verewigen durften und sieben Titel zu dieser Split-CD beisteuern. Musikalisch bieten sie dabei einen extrem tief gestimmten Mix aus Death Metal und Grind mit unverständlichem, tief gegurgeltem Gesang. Stellenweise wirkt mir das Ganze ein wenig zu chaotisch, konzeptlos und wirr - das kann aber auch beabsichtigt sein. Zumindest leisten sich die Jungs keinen Ausrutscher und zocken ihr Material relativ routiniert runter.
Die Songs acht mit zwölf stammen aus der Feder von Namek und sagen mir schon eher zu. Das Material weist mehr Death- als Grindanteile auf und punktet durch einen variableren Gesang. Auch vereinzelte Tempowechsel sowie ein deutlich besserer, weil nicht so stumpfer Sound stehen hier zu Buche und machen die letzten knapp acht Minuten zu den besseren der Split-CD.
Ein Kollege meinte mal, dass gute Musik bluten muss. Mir bluten nach den 20 Minuten jedenfalls die Trommelfelle, was dann ja kein schlechtes Zeichen zu schein scheint. Eine Wertung spare ich mir aus mangelnden Vergleichsmöglichkeiten aber trotzdem.
JR
Ohne Wertung