Review

Seit ihrem ersten Lebenszeichen im Jahr 1993 haben sich die polnischen Dark Metaller Cemetary Of Scream zu einer festen Größe innerhalb der Szene entwickelt und veröffentlichten bis 2006 vier fantastische Alben. Drei Jahre nach The Event Horizon erscheint nun ihr neuester Streich Frozen Images. Und darauf präsentieren sie sich besser denn je.

Stilistisch knüpft das neue Album mit seiner atmosphärisch dichten Mischung aus Dark, Gothic und Doom Metal nahtlos an den Vorgänger an. Für das nötige Salz in der Suppe sorgen hüben wie drüben die dezenten Death Metal-Einflüsse. Zusammen mit der differenzierten und druckvollen Produktion, die denn auch für den nötigen Wumms sorgt, und dem sehr eingängigen Gesang von Piotr Labuzek, der die Songs passend zur Stimmung mal melodisch, mal kraftvoll und auch zeitweise auch mit schönen Growls intoniert, schütteln die Polen zwölf erstklassige, düster-melancholische Songs aus dem Ärmel, die vor Spielfreude nur so sprühen und mit haufenweise eingängigen Melodien sowie einprägsamen Hooklines zu fesseln wissen. Dass sich die Band nicht in ein songwriterisches Korsett zwängen lässt, ist ein weiterer Pluspunkt. So sind die Lieder durchweg sehr abwechslungsreich gestaltet und die dezent progressive Ausrichtung mancher Tracks sorgt auch beim zehnten Durchlauf noch für so manche Überraschung.

Bleibt festzuhalten, dass sich die Jungs mit Frozen Image keineswegs vor den Großen der Szene verstecken brauchen und hiermit ihre Fanbasis sicherlich erweitern dürften. Freunde abwechslungsreichen Dark Metals sei diese Scheibe wärmstens ans Herz gelegt.

JR

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