Review
Kickhunter - Little Monsters
Hammond-Orgel, rotzige Gitarren, groovender Rhythmus. Darüber eine geile Stimme und ein paar Damen für den Background. Was braucht man eigentlich mehr? Das haben sich wohl auch die Jungs aus Hamburg gedacht, die auch vor dieser Band schon gehörig für Aufsehen in/mit anderen Bands gesorgt haben. Nur mal kurz genannt, denn mehr als die Namen sollte man nicht nennen müssen:
Bass: Markus Großkopf
Guitar: Roland Feldmann
Guitar: Stefan Aurel
Drums: Karsten Kreppert
Hammond: Ansas Strehlow
Vocals: Jörg "JC" Wesenberg
Dazu kommen dann noch ein paar andere Größen, die am Piano (Jean-Jaques Kravetz und sein Sohn Pascal) oder an der Gitarre (Matthias de Souza) das Ganze zusätzlich aufpolieren.
Musisch werden alle Felder abgedeckt, die in irgendeiner Form mit Straße, Blues und Rock in Verbindung gebracht werden können. Biker-Bluesrock aus Deutschland. Und dann auch noch einer, der sich definitiv nicht verstecken muss. Ein seltener und sehr leckerer Bissen, den man gerne öfter einmal serviert bekommt.
Besonders gut kommen die groovenden und rockigen Nummern wie "Shame On Love" oder auch "Walls", bei denen man direkt den Asphalt unter den Reifen spüren möchte. Die Balladen wie "Heaven Knows" oder auch "(Good To Be) Alive" haben zwar auch ihre starken Seiten, besonders wenn die Backgroundsängerin Ela ihre Stimme mal etwas mehr in den Vordergrund stellen darf, können aber nicht voll überzeugen. Dafür sind sie mir zu lieblich. Mir fehlt der Schmerz. Sie klingen, als wenn sie niemandem weh tun wollen. Schlicht zu poppig. Aber insgesamt kann man sagen, dass die Scheibe keinerlei echte Ausfälle zu verzeichnen hat und einfach nur gut gefällt. Die Produktion unter Dennis Ward und Stefan Aurel hat ihren Teil dazu eingebracht, dass das Ganze auch entsprechend rüberkommt. Echt gute Arbeit.
Die Scheibe ist richtig gut geworden. Wenn nun noch ein oder zwei richtige Blues-Balladen dazukommen, dann habe ich eine neue Band gefunden, die bei mir dauerrotieren wird. "Kaufen!" kann ich da nur sagen. Ihr werdet nicht enttäuscht sein.
Anspieltipps: Shame On Love, Let It Shine
Sophos
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