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She Said Destroy - This City Speaks In Tongues

She Said Destroy - This City Speaks In Tongues
Stil: Death Metal
VÖ: 27. Februar 2009
Zeit: 40:57
Label: Tabu Recordings
Homepage: -

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Sperrige Namen und Titel scheinen ja ganz die Sache von She Said Destroy zu sein, denn nicht nur der Bandname ist gelinde gesagt ungewöhnlich, sondern auch der Titel ihrer aktuellen CD passt nicht wirklich in gewohnte Schemata. Aber das ist auch gut so, denn die Musik der Norweger fügt sich genauso in diese Ansammlung von Überraschungen ein wie das Album-Cover, welches ganz metaluntypisch rosa auf grau daherkommt.
Musikalisch könnte man die Musik von She Said Destroy auf eine Mischung aus Death-, Black- und Thrash Metal reduzieren und würde der Band doch nicht ansatzweise gerecht werden. Denn wann immer man denkt, man käme jetzt hinter das Konzept von This City Speaks In Tongues, wird man bei der nächsten Wendung wieder völlig unvorbereitet von jazzigen Parts überrascht und wenn man sich über die ausgepackte Schwarzmetall-Keule freut, lauert im nächsten Moment der progressive Hammer, um einen völlig aus der Bahn zu werfen. Geprügel wechselt sich mit Gefrickel ab, Raserei mit Wahnsinn. Die Scheibe erschließt sich dem Hörer auf keinen Fall beim ersten Durchgang, derer sind schon eine ganze Menge notwendig, um überhaupt in die Materie einzusteigen. Aber es lohnt sich, diese Arbeit zu investieren, denn man wird dann mit technischen Kabinettstückchen belohnt, die sich gewaschen haben. Vor allem die Arbeit von Drummer Ventilator (harr, harr, harr!) hat es in sich, denn was der Junge da an vielen Stellen bietet, spottet jeder Beschreibung. Aber auch die Gitarren von Snorre und UGMOD wissen mich ein ums andere Mal zu beeindrucken, mal mit technisch exzellenten Schrubbelriffing, dann wieder mit Leads, die so schön sind, dass sie fast weh tun. Stimmlich wird ebenfalls viel variiert, meist herrscht ein heiserer, aufgekratzter Sangesstil vor, der aber durch die ein oder anderen Growls aufgelockert wird.
Dieser Output ist beileibe keine leichte Kost, so viel sollte klar sein. Aber wer genug Zeit und Muße investiert, wird mit einem Hörerlebnis belohnt, das im positiven Sinne extrem ungewöhnlich ist. Äußerst interessant und auf jeden Fall ein Geheimtipp.

Hannes

5 von 6 Punkten

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