Review
Seven Gates - The Good And The Evil
"Power Metal aus Italien!!!", dies würde schon reichen, um bei der Hälfte der Leser Brechreiz auszulösen und die anderen Hälfte wartet höchstens bis zu den Einflüssen, um die Review dann kopfschüttelnd wegzuklicken. Welche Band könnte diese Truppe wohl beeinflusst und so maßgeblich zu dem zweiten Album von Sevengates beigetragen haben?
Die Antwort ist simpel und man hätte es erahnen können: Rhapsody Of Fire und Hammerfall werden als die größten Einflüsse aufgelistet. Musikalisch geht das dann auch in die entsprechende Richtung, obwohl hier mehr auf Metal als auf Film-Musik gesetzt wird, was aber auch daran liegen könnte, dass nicht jede Band über ein Genie wie Luca Turilli verfügen kann. Mir persönlich gefällt die Sache recht gut und The Good And The Evil ist guter Power Metal mit leichtem Kitschfaktor. Mit "Vengeance" ist sogar ein richtiger Kracher gelungen, der durch schnelles Tempo, eine Gitarrenwand und treibende Drums besticht. Beim Song "Freedom" klingt man sogar ein wenig wie die Christen-Metaller Narnia und irgendwie kann ich mich dieser Magie nicht entziehen. Angenehme Musik für Genre-Fans. Dass Sevengates ein Reigen aus begnadeten Musikern ist, muss ich nicht groß erwähnen und doch vermisst man etwas Eigenständigkeit und Wieder-Erkennungswert.
Doch Sevengates haben mit The Good And The Evil eine Power Metal-Platte für Fans herausgebracht und wer nichts gegen Rhapsody oder Hammerfall hat, darf hier gerne mal anchecken. Auch wieder eine CD, wo ein paar Songs auf den Bang-Your-Head-Sampler kommen!
Basti
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