Review

Während das Debüt noch ein wenig unbeholfen umherschipperte, zeigten Cerebral Fix auf dem Zweitling schon deutlichere Konturen in Richtung Doom, Thrash und Death Metal. Die dritte Scheibe namens Bastards führt diesen Kurs fort und setzt qualitativ sogar noch eine Schippe drauf.

Bastards ist ein sehr düsterer Brocken Musik geworden. Die Songs schleppen sich grundsätzlich im doomigen Tempo dahin und entfalten dadurch eine unglaubliche Schwere. Hin und wieder brechen Cerebral Fix aus diesem Korsett aus und hauen in bester Thrash-Manier auf die Kacke oder lassen die Muskeln durch Anflüge von Melodie spielen. Aber egal in welchen Geschwindigkeitsregionen man sich auch bewegt oder welche Stilfacette gerade überwiegt, die Songs auf Bastards verbreiten eine sehr düstere aber eindringliche Stimmung, der man sich nur schwer entziehen kann. Dazu gesellen sich die kratzigen Vocals von Fronter Simon Forrest, der der Musik mit seiner Stimme einen ganz besonderen Anstrich verpasst.

Inzwischen ist Bastards eher schwer zu erhalten, weshalb die Neuveröffentlichung über Metal Mind durchaus Sinn macht. Aber das polnische Label lässt sich auch diesmal nicht lumpen und wertet die Scheibe über einen schicken Digi-Pack sowie über Massen an Bonustracks auf (die letzten sieben Lieder stammen vom London-Bootleg), so dass sich summa summarum 20 Tracks auf der Scheibe befinden. Außerdem wurde Bastards soundtechnisch etwas aufgemotzt und auf 2000 Stück limitiert. Thrash-Fans sollten also schnell zuschlagen!

Lord Obirah

Ohne Wertung

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