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Inkarakua - Inkarakua

Inkarakua - Inkarakua
Stil: Hardcore
VÖ: 09. Oktober 2008
Zeit: 29:02
Label: UK-Division Records
Homepage: www.inkarakua.com

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Eine Band (bzw. deren Label), die ich nicht kenne, die in Deutschland vermutlich kaum einer bis niemand kennt, will scheinbar ernsthaft 29 Flocken für ein Album, das gerade mal 29 Minuten lang ist. Also ein Euro pro Minute. Wenn das mal nicht ein Rekord für ein Debüt ist. Da will man doch gleich mal davon ausgehen, dass man hier aber was für ein geiles Ding bekommt.

Inkarakua nennt sich die Truppe aus Italien, die Hardcore als ihr Genre ausgesucht hat. Wow, da gibts ja sonst gar nix. Allerdings haben die Jungs wirklich etwas gefunden, was nicht so oft vorkommen dürfte. Italienisch getexteter Hardcore. Italienisch kennt man jetzt eher vom Schmachtpop und Italo-Lover. Selbst Rhapsody benutzt Italienisch nur für Schmachtballaden. Dass diese Sprache auch richtig harsch und körnig daher kommen kann, das macht einem Shouter Cristian recht beherzt deutlich.

Die fünf Italiener gehen sehr beherzt auf ihrem Debüt zur Sache, bleiben im Rahmen des Genres verstrickt, trauen sich es nicht zu oder wollen nicht über die Grenzen hinwegsehen und nehmen sich damit selbst viel Raum. Der gesamte Eindruck der Scheibe wirkt auf mich sehr auf jung und hip getrimmt. Leech-Sprache (leech? meinst du leet? - Kara), das Design, einfach alles wirkt etwas arg zusammengeklöppelt und gezwungen. Hier passen für mich das Erscheinen und die Musik nicht so ganz zusammen. Für das junge Publikum bei uns wird es zu wenig Nu sein und als älterer Fan wollen wir uns sicherlich nicht damit abgeben müssen, was die jetzt in ihrer bescheidenen Schreibform zum Besten geben wollen.

Das Mini-Album bietet insgesamt acht Tracks, die einen guten Einblick in das musikalische Repertoire bieten. Abwechslung gibt es nicht viel. Es spielt sich alles im gleich zu Anfang abgesteckten Rahmen. Der Sound könnte mehr Druck vertragen, das Schlagzeug wirkt recht brav, was nicht zu dieser Musikart passt, den Bass muss man suchen und die Gitarren gehen neben dem Geschreie des Sängers stellenweise unter, wobei sie immerhin über zwei Gitarristen verfügen, was man aber nur seltenst wirklich merkt.

Es gibt viel zu tun, wobei ich auch schon deutlich Schlechteres aus diesem Musikbereich gehört habe. Und Jungs: Arbeitet an eurer Preispolitik. So verkauft ihr nix.

Anspieltipp: Nessuna Via Di Campo

Sophos

3 von 6 Punkten

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