Review

Thomas Hewitt, auch bekannt als Leatherface, hätte sicherlich viel Spaß an dieser Scheibe, denn immerhin ist die Kettensäge sein bester Freund gewesen und wenn es richtig rotzt, dann hört man die erbärmlichen Feiglinge auch nicht so schreien.

Infernoise haben es sich anscheinend zum Ziel gemacht, Pantera noch eine Weile am Leben zu erhalten. Denn auch wenn ihre Songs eigenständig sind, so ist ihre Musik doch sehr stark dem Stil von Pantera nachempfunden. Dies wird besonders stark immer dann deutlich, wenn Rown Houland (Phil Anselmo) seine Stimme erklingen lässt und sich in den Songs neben der Gitarre von IX Valieri (Dimebag Darrell) platziert.

Auf Eigenständigkeit wird hier anscheinend mit Vorsatz verzichtet, denn die Verbindungen sind nicht nur offensichtlich, sondern man kommt kaum umhin, mal zu schauen, wenn man diese Jungs hört, ob man da nicht ein paar unveröffentlichte Tracks von Pantera gefunden hat. Gut, klingt nicht 100 Prozent, aber vielleicht was ganz Altes, was remastered wurde? Nein, es sind wirklich ein paar Spanier, die hier ihre Liebe zu einer, zu ihrer Band feiern.

Was mir dabei aber durchaus gefällt, ist, dass es dennoch recht gut funktioniert, da die Songs nicht schlecht krachen und gerade jemanden wie mich, der jetzt nicht der große Pantera-Kenner oder -Fan war und ist, auf frische Art an die Materie heranführt. Natürlich ist ein Alleinstellungskriterium immer eine schöne Sache in der Wirtschaft, aber seien wir mal ehrlich: Wenn wir eine Liste erstellen müssten, welche Bands von welcher Band in umfangreicher Weise abgekupfert haben, dann würde diese Liste lang und länger.

Insgesamt eine rundum nettes Werk, bei dem man eigentlich gar nicht so richtig merkt, dass Timo Tolkki die Aufnahmen geleitet hat... Wer Neues von "Pantera" will, der greife hier zu.

Anspieltipps: Crossing The Valley Of Death, Ritual

Sophos

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