Review

Steelheart sind nicht totzukriegen! Nach zwei superben Alben in den 90ern und einer halbgaren DVD, welche vor Kurzem erst veröffentlicht wurde, stehen die Jungs um Mike Matijevic mit ihrem dritten Album in den Startlöchern. Passend zum Comeback wurde der Silberling Good 2B Alive getauft und soundtechnisch hat man einige Veränderungen vorgenommen.

Präsentierte man in den 90ern noch poserhaften Hair-Metal, wird heutzutage eine moderne Auslegung des Hard Rocks dargeboten. Musikalisch erinnert das Ganze etwas an die fiktive Band Steel Dragon aus dem Film Rock Star. Das ist aber auch kein Wunder, denn Mike lieh Mark Wahlberg seine Gesangsstimme im Film.
Auf Good 2B Alive ist die Musik vor allem sehr radiotauglich und mit Absicht für ein größeres Publikum zugeschnitten worden. Leider wurde etwas mit den Effekten übertrieben und die normale Stimme des Sängers zu hören, ist eher eine Seltenheit.
Auch in Sachen Songnamen zeigt sich die Band etwas stümperhaft und nennt tatsächlich eine Nummer "LOL", wenigstens hat das in meinem Freundeskreis für einige Lacher gesorgt, diese sind aber nicht positiv für Steelheart zu werten.
"Buried Unkind" ist eine offensichtliche Anbiederung an die Chartbreaker Nickelback und nervt mich schon von der ersten Note an, nein da ist man Besseres von der Truppe gewohnt.

Nun bleibt mir abschließend die Frage, wer braucht diese CD? Alte Steelheart-Fans sicherlich nicht. Die Musik ist einfach zu seicht und zu sehr auf Radio-Rotation zugeschnitten. Die Produktion ist auch sehr dünn und das Album kann mich quasi gar nicht fesseln. Einfach zu künstlich alles!

Basti

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