Review
Natan - Het Zicht Van De Dood
VÖ: 01. September 2008
Zeit: 61:42
Label: Iron Age Records
Homepage: www.natanhorde.be
Der Ursprung Natans geht auf das Jahr 2002 zurück, seitdem konnten die Belgier immerhin zwei Demos, eine EP und eine Split mit der jordanischen Combo Augury auf den Markt bringen. Nun steht das Debüt an, das auf den exotischen Namen Het Zicht Van De Dood hört.
Das Exotische an Natan und ihrer Musik ist die Sprache, in der sie singen. Belgisch ist hier Programm, entsprechend wenig versteht man vom Gesang. Der, um gleich mal dabei zu bleiben, deckt ein sehr weites Spektrum ab, von tiefen Growls über hauptsächlichen Keifgesang hin zu cleanen Passagen, die Erinnerungen an Emperor aufkommen lassen. Womit wir bei der Musik an sich wären. Emperor sind ein gutes Stichwort, denn Natan orientieren sich hauptsächlich an skandinavischem Black Metal und peppen ihre Mucke mit ordentlich viel Melodie auf. Nichts Neues im Norden also. Ebensowenig neu sind die gelegentlichen Ausflüge in Richtung Pagan und Folk, trotzdem lockern diese Elemente die Musik des Septetts schön auf. Hier sollten dann auch die Soli erwähnt werden, die das Gitarrenduo hier eingespielt hat und die sich ebenfalls gut in die Musik einfügen.
Was ich auch interessant finde, ist die Stimmung auf Het Zicht Van De Dood. Teilweise wütet man blackmetallisch kalt, einige Songs aber versprühen eine regelrecht positive Stimmung. Ungewöhlich für derart gelagerte Musik, aber definitiv etwas, das Natan auszeichnet.
Het Zicht Van De Dood bietet sicherlich keine großartigen Überraschungen und auch das Gefühl, dass einem gewisse Sachen irgendwoher bekannt vorkommen können die Belgier nicht ganz zerstreuen. Trotzdem ist Het Zicht Van De Dood weit davon entfernt ein schlechtes Album zu sein und sollte Fans von Emperor, Darkthrone oder Enslaved locker zufriedenstellen.