Review
Opposite Self - Almost Over
VÖ: 14. März 2008
Zeit: 28:30
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.oppositeself.com
Wieder ein Demo mit durchaus beachtlicher Qualität. Opposite Self bestehen aus Mars (Gesang), Duff (Gitarre), Fab (ebenso), Jim (Bass) und Rod (Schlagzeug). Neben der offenkundigen Voraussetzung, dass der Name nur aus einer Silbe bestehen darf, verbindet die Jungs die Vorliebe für atmosphärischen, düsteren Sound, der irgendwo zwischen Gothic, Metalcore und Alternative Rock angesiedelt ist. Gegründet wurde die Formation 2004 in Perpignan/Frankreich, nach eigenen Angaben eine "lausige sonnige Stadt nahe Spanien, wo Metal nicht wirklich in Mode ist." Als Einflüsse gibt man KoRn, Faith No More, Tool, Sevendust, Alice In Chains, A Perfect Circle, Helmet und andere illustre Kollegen an. Na, dann sehen wir uns das mal an.
Auf der Habenseite verbuchen die insgesamt sechs Stücke, die sie auf diese Scheibe gepackt haben, durchweg gekonnte Arrangements, stimmiges Songwriting und auch eine kompetente Inszenierung auf der musikalischen Ebene - stilistisch halt immer gekämmt in Richtung post-Grunge-Helden. So etwa punktet der Opener "More And More" durch schweres Riffing und eine unheilsdräuende Grundausrichtung. Diese zieht sich auch durch die weiteren Nummern durch, die allerdings gegen Ende einen gewissen Wiederholungsfaktor aufweisen. Die Produktion geht durchaus in Ordnung, und das mitgelieferte Video zu "Hollow" gibt einen guten Live-Eindruck der Kombo. Nur der Schlupp vom roten Stern, der könnte noch zum Thema werden. Den großen Wurf landet Meister Mars mit seinem Gesang nicht, der kommt teilweise etwas drucklos und bisweilen nicht ganz punktgenau daher. Aber wie das bei Demos so ist: hier besteht ja noch Potenzial.