Review
Revolting Cocks - Sex-O Olympic-O
VÖ: 27. Februar 2009
Zeit: 50:53
Label: 13th Planet Records
Homepage: www.revoltingcox.com
Vor gar nicht allzu langer Zeit ist der letzte Vorhang für Ministry gefallen. Mit der C-U-LaTour verabschiedeten sich Ministry von der Fangemeinde, doch nun steht Al Jourgensen mit einem neuen Revolting Cocks-Album am Start, kündigt aber gleichzeitig an, dass dies das letzte RevCo-Album für ihn sei. Sind die Revolting Cocks, diese grandios irre Band damit auch am Ende? Nein, sagt zumindest (Ex-) Mastermind Al, er habe ein paar junge Rabauken aufgetrieben, die die Band ganz in seinem Sinne fortführen sollen, bevor diese wiederum in ein paar Jahren jüngere RevCos rekrutieren, um den Spirit der Band immer weiterzutragen.
Also gibt es 2009 von und mit Al Jourgensen voll auf die Omme, und das in bester RevCo-Tradition. Sex-O Olympic-O bietet typisches Kraftfutter, wie man es von den bisherigen Veröffentlichungen gewohnt ist. Auch hier finden sich wieder grandiose Hits wie "HookerBot3000" (inklusive eines in meinen Ohren weniger gelungenen Disco A Go Go-Mix). Auch "Keys To The City (Vegas Mix)" oder "Robo Banditos" werden in einschlägigen Clubs wieder für volle Tanzflächen sorgen. Und natürlich wäre Sex-O Olympic-O kein typisches Revolting Cocks-Album, wenn sich nicht auch hier typisch provokante Titel ala "Wizard Of Sextown" oder "I'm Not Gay" wiederfinden würden.
Alles wunderbar also und wieder ein außerordentliches Alubm aus dem beschaulichen El Paso in Texas? Nein, nicht ganz. Zwar finden sich auch hier wieder einige Songs mit Hitpotential wieder, aber leider auch einiges an Leerlauf wie die beiden letztgenannten Songs zum Beispiel. Die Hitdichte ist also weit nicht so hoch wie beim Vorgänger Cocked & Loaded und auch die Hitanwärter haben meiner Meinung nach nicht ganz das Potential wie frühere Songs. Trotzdem ist Sex-O Olympic-O kein schlechtes Album und wird Fans der Revolting Cocks gut reinlaufen.