Review
Dopesick - The Power Of Ordinary Language
VÖ: 07. Oktober 2002
Zeit: 27:09
Label: Eigenproduktion
Homepage: -
Ich hätte ja schon nicht mehr damit gerechnet und die Existenz der CD den "Urban Legends" zugeschrieben, aber jetzt ist es tatsächlich so weit: Dopesick veröffentlichen ihr Debüt.
Als erstes fällt auf, dass das CD-Layout vom feinsten ist. Man muss dem Tom hier auf jeden Fall einen guten Job attestieren!
Legt man dann gespannt endlich die CD in den Player, wird man erst von einem Intro aus dem Film "The Prisoner" empfangen, bevor es mit "Drown" dann zur Sache geht. Dabei bemerkt man als erstes, dass der Sound im Vergleich zur ersten Produktion noch ein paar Schippen drauf gelegt hat, aber immer noch nicht das Optimum darstellt und vor allem die Gitarren etwas matschig klingen. Zudem fehlt auch noch etwas der Groove, den man live so überzeugend rüber bringt.
Aber hey, wir reden hier von einem Demo...
Was die Produktion leider nicht ganz schafft, schaffen die Songs dafür um so mehr: sie überzeugen auf voller Linie. Eric singt, keift, gröhlt und schreit sich durch acht Songs und einen Hidden Track, bei dem man sich an dem bereits seit längerem zum Live-Repertoire gehörenden Iron Butterfly-Klassiker "In-A-Gadda-Da-Vida" vergriffen hat. Im Gegensatz zur Slayer-Version hat man es hier aber verstanden, den Song komplett im eigenen Sound aufgehen zu lassen, so dass nur noch Fragmente an das Original erinnern. Gut gemacht...
Dem 0815-Metal-Hörer wird sich diese Band wahrscheinlich auch weiterhin verschliessen, wer aber ein offenes Ohr für Doom-, Grind- und Hardcore hat und darüber hinaus auch Raging Speedhorn hörenswert findet, sollte sich unbedingt auf www.dopesick.de die zwei MP3-Hörproben runterladen, oder noch besser die CD bestellen. Man kann 6,50 Euro (inkl. PuV) wirklich schlechter anlegen!
Kontakt: Tom - 0175/7493006 (guitarwolf@dopesick.de) oder Werner: 0179/4994252
Andreas
Ohne Wertung