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Purgatory - Cultus Luciferi - The Splendour Of Chaos

Purgatory - Cultus Luciferi - The Splendour Of Chaos
Stil: Death Metal
VÖ: 30. Mai 2008
Zeit: 35:40
Label: Animate Records
Homepage: www.purgatory666.de

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Manchmal führen CD-Titel in die Irre, wenn es darum geht, den Musikstil erahnen zu lassen, der dahinter steckt. So auch im Falle der aktuellen Scheibe von Purgatory mit dem etwas sperrigen Titel Cultus Luciferi - The Splendour Of Chaos. Da denkt man doch unwillkürlich erst mal an Schwarzmetall und liegt damit einfach nur falsch. Denn die vier Sachsen bieten genau eines: Lupenreinen Old School Death Metal!
Dabei gehen die Nossener so schnörkellos und geradlinig vor wie sonst nur die Kollegen von Vader, keine In- oder Outros, Zwischenspielchen, Instrumentals oder sonstige Sperenzchen stören da den reinen todesmetallischen Genuss. Überhaupt ist Vader schon mal ein ziemlich guter Anhaltspunkt, was den Sound von Purgatory betrifft, denn die Gitarrenarbeit erinnert an vielen Stellen doch frappierend an die polnische Walze. Auch von der Schlagzeughandhabung fühlt sich der Rezensent an wohlige Litany-Zeiten erinnert, auch wenn die Drums keineswegs so extrem basslastig wirken wie weiland Docs Trommel. Aber die vier Herren jetzt als Vader-Klon abzutun, wäre unfair, denn auch andere Einflüsse lassen sich in der Musik der 1993 gegründeten Band aufspüren. Es gibt nämlich nicht wenige Momente, in denen auch Bands wie Ribspreader, Hail Of Bullets, Aeon oder auch Facebreaker ihre Spuren im Sound von Purgatory hinterlassen haben. Aber egal, wie viele Vergleiche ich hier anstelle, die ganze Sache bleibt immer im Old School-Bereich, Modeerscheinungen sucht der Hörer hier vergebens. Und das ist auch gut so, denn was der Vierer hier macht, tut er mit Hingabe und Leidenschaft und auch einer gehörigen Portion Können. Die Leistung der vier Musiker ist nämlich tadellos, das Schlagzeug böllert ganz amtlich das ganze Album hindurch, der Bass gibt dem Sound der Band die nötige Tiefe (Hargh hargh - Kara), die Sechssaiter sägen sich auch qualitativ auf Vader-Niveau durchs Gemüse und die Stimme von Frontmann Mirco wirkt giftig und böse und doch abwechslungsreich genug, um Langeweile zu vermeiden. Auch die Produktion ist aller Ehren wert, da ist genau die richtige Menge Schmackes dahinter, um die Musik angemessen zu präsentieren, ohne dabei dumpf oder übersteuert zu klingen. Gut, ein wenig mehr hätte ich mir von der Spielzeit erwartet, gut 35 Minuten sind schon ein wenig knapp bemessen.
Alles in Allem ist dieses Werk aber ein absolut empfehlenswerter Brecher, der jedem Deather, der auch nur ein wenig auf Musik der alten Schule steht, gefallen dürfte.
Anspieltipp: Ruler Of The East

Hannes

5 von 6 Punkten

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