Review
Neondaze - Neondaze
Die Schweden Neondaze haben sich für den Hard Rock der 80er Jahre entschieden, mit dem sie bei den Fans punkten wollen. Sie haben jetzt ihr erstes Album, benannt nach der Band, veröffentlicht und demonstrieren damit, was sie so zu bieten haben.
Der Einstieg in das Album ist sehr gelungen gestaltet. Der Opener "Intoxicated" haut mal richtig kräftig rein, überzeugt durch gekonnte Riffs, einen starken Refrain und eine gelungene Melodie. Diesen Track kann man sich wunderbar mehrmals nacheinander anhören. Auch die nächsten Nummer "Critical Mass", "Live 4 Tonight" und "Caroline" versuchen direkt anzuknüpfen, schaffen es aber nicht, die Spannung aufrechtzuerhalten. Es fehlt an der Eigenständigkeit der Songs, die einzelnen Melodien verwaschen zu stark und mit den restlichen Songs verkommt der hervorragende Ersteindruck zu einem großen Brei, der leicht staubig schmeckt.
Insgesamt ist es zwar für ein Debüt eine ordentliche Arbeit, aber Neondaze schaffen es nicht, den angestrebten Platz zwischen den Größen der 80er wie van Halen oder Def Leppard, die man als Vergleiche heranziehen kann, einzunehmen. Etwas mehr Eigenständigkeit und mehr Abwechslung in den Songs könnte die Jungs aber noch richtig gut werden lassen. Eine richtig gute Stimme, einen guten Sound und gute Arbeit an den Instrumenten zeigen sie ja bereits jetzt.
Anhörempfehlung ja, kaufen? Entscheidet selbst.
Anspieltipps: Intoxicated, Oullbemi Vampire
Sophos