Review

Hinter Underground Moon steht ein Herr namens Dominic Moon. Dominic wer, wird sich so mancher fragen. Dominic Moon oder besser bekannt als Jeff Pilson, der, wie viele wohl wissen, bei so illustren Bands wie Dio oder Dokken den Bass bedienen durfte. Jener Jeff Pilson oder besser Dominic Moon brachte im Jahre 2002 das Album Underground Moon heraus, das dieser Tage über Metal Mind Productions neu aufgelegt wird.

Fans oben genannter Bands werden sich jetzt sicherlich freuen und versuchen, das Album abzugreifen, doch Vorsicht ist hier geboten. Denn Underground Moon hat mit eben jenen Bands mit denen Dominic unterwegs war, nicht wirklich viel gemein. Nein, hier kommen eher Fans von Bands wie Nine Inch Nails, Linkin Park oder Devin Townsend auf ihre Kosten. Herr Moon präsentiert uns einen Mix aus modernem Metal mit einigen Industrial-Anleihen, der einiges zu bieten hat. Die digital neu gemasterten Songs brezeln fett aus den Boxen und überzeugen vom Fleck weg mit eingängien Hooks und interessanten Songstrukturen. Underground Moon ist ein sehr homogenes Album geworden, bei dem mir besonders der Gesang gefällt, der die Band und Musik aufgrund der Verzerrung oft in Richtung Linkin Park drückt. Die Industrial-Elemente sorgen dagegen für Nähe zu den anderen beiden genannten Bands, was abwechslungsreiches Songwriting verspricht und auch hält.

Underground Moon wird zu keiner Zeit langweilig und kann mit vielen guten bis sehr guten Songs aufwarten, die sich locker auch für länger in den Gehörgängen festsetzen. Schade nur, dass der schmucke Digi-Pack keine Bonus-Tracks verpasst bekommen hat, aber sonst: Daumen hoch!

Lord Obirah

Ohne Wertung

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