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Gatecrusher - Words On Empty Drafts

Gatecrusher - Words On Empty Drafts
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 12. Juni 2008
Zeit: 37:46
Label: Medusa Records
Homepage: www.gatecrusher.net

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Es ist immer wieder spannend, eine neue Band aus der näheren Umgebung zu entdecken. Nun, neu ist im Falle von Gatecrusher vielleicht etwas irreführend, wurde die Kapelle doch "schon" 2004 gegründet, trotzdem handelt es sich bei Words On Empty Drafts um ihr Debütalbum, die Promo aus dem Gründungsjahr unterschlage ich da mal ganz elegant...
Gatecrusher spielen melodischen Death Metal der skandinavischen Schule, unberührt von Fremdeinflüssen. Hier weiß man also, was man geboten bekommt, Experimente gibt es keine, großartige Überraschungen auch nicht. Macht aber gar nichts, denn bei dem, was die fünf Bayern da fabrizieren, merkt man schnell, dass die Band genau weiß, was sie tut bzw. zu tun hat. Das klingt von vorne bis hinten höchst professionell, ohne zu poliert oder berechenbar zu wirken. Das fängt bei der Instrumentierung an. Wunderbar abwechslungsreiche Drums geben den Takt vor, hier regiert nicht nur die Keule, sondern der gesunde Menschenverstand. Ein zwar unauffälliger, aber dafür umso mannschaftsdienlicherer Bass hält die Stücke zusammen und gibt dem Ganzen das benötigte Fundament. Die Rhythmusgitarre glänzt durch variables, nie langweilig werdendes Riffing und die Leadgitarre stellt den Star der Truppe dar, wissen die Soli und auch die Melody-Licks doch wirklich Eindruck beim Hörer zu hinterlassen. Auch das Songwriting zeigt sich ein ums andere Mal abwechslungsreich, deftige Passagen wechseln sich mit melodischen Stücken ab, sogar zwei akustisch gehaltene Instrumentals haben mit "Hourglass" und dem Titeltrack auf dem Rundling Einzug gefunden. So wünscht man sich eine unterhaltsame Scheibe, das macht Spaß und unterhält sehr gut.
Klingt bisher doch nach einer echt guten Bewertung, oder? Wäre es auch geworden, wenn da nicht ein Punkt wäre, der mir deutlich missfällt: Der Gesang! Klingen die wenigen klaren Gesangspassagen durchaus brauchbar, verdirbt mir die Hauptstimme doch ein wenig die Laune. Das klingt nicht böse oder brutal, sondern eher nach einer Mischung aus versoffen und einer Erkältung gepaart mit Magenproblemen. Hier besteht noch deutlicher Nachbesserungsbedarf.
Und das ist verdammt schade, denn ansonsten habe ich außer der doch etwas dünn geratenen Spielzeit nichts auszusetzen an diesem Werk. Die CD ist gut genug, um trotz meiner Kritik noch eine dezent positive Bewertung zu verdienen, aber da wäre deutlich mehr drin gewesen. Nun, zumindest ein Anfang ist gemacht, Talent kann man der Band nicht absprechen.
Anspieltipps: Song Of The Crusader, Fires At Midnight

Hannes

4 von 6 Punkten

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