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Interview

English VersionInterview mit Artillery (30.07.2009)

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Zehn satte Jahre hat es gedauert, bis die dänische Thrash Institution Artillery mit einem neuen Album aufwarten konnte. Dazwischen gab es eine etwas unausgereifte DVD, wie es dazu und zur langen Wartezeit kam sprach Gitarrist Michael Stützer.

HH: Lass uns doch zuerst ein paar Jahre in der Zeit zurückgehen. Vor einem Jahr habt ihr die DVD One Foot In The Grave - The Other One In The Trash herausgebracht. Ich denke, dieser Gig in Poland war nicht sehr gelungen, weil der Sound nicht so überragend ist und die Band doch sehr schüchtern wirkt. Wie siehst du das?

Michael: Ja, ich glaube, das hast du recht. Es war unser dritter Auftritt mit Sören, wenn man das also mit heutigen Auftritten vergleicht, haben wir uns stark weiterentwickelt. Wir haben damals das Angebot für diese DVD bekommen und manchmal muss man solche Angebote einfach annehmen, was uns seither ziemlich viele Türen geöffnet hat!

HH: Im November 2008 habt ihr dann auf dem Keep It True Festival 11 gespielt, wo ich euch auch sehen konnte. Der Auftritt war richtig stark und der Sound weit besser als auf DVD. Wie würdest du diesen Auftritt bewerten?

Michael: Auch da hast du recht, wie vorher schon gesagt, haben wir bis zum KIT viele Auftritte absolviert, wir waren also in viel besserer Form. Außerdem war das Publikum wirklich großartig, was es einfach macht, 100% zu geben.

HH: Was hälst du generell vom KIT?

Michael: Ich denke, es ist ein großartiges Festival und viele Leute äußern sich positiv darüber. Ehrlich gesagt, ist es ein Festival, das ich gerne selbst besuchen würde, weil dort so viele großartige Bands spielen!

HH: 1990 habt ihr euer Comebackalbum B.A.C.K. nach sagenhaften neun Jahren Pause veröffentlicht. Jetzt sind wieder zehn Jahre vergangen und ihr seid mit When Death Comes zurück. Warum hat es so lange gedauert, ein neues Album zu machen?

Michael: Das lag vor allem daran, weil sich Flemming nicht mehr sonderlich für die Band interessiert hat, wodurch es sehr schwer war, weiterzumachen! Für das KIT 2007 hat er zuerst zugesagt, dann drei Wochen vorher konnte er es plötzlich doch nicht machen. Deshalb wollten wir einen neuen Sänger und wie du sehen kannst, absolvieren wir nun ziemlich viele Liveauftritte!

HH: Kann man hier von einem Artillery-Comeback reden?

Michael: Vieleicht ist dies hier das eigentliche Comeback, weil wir jetzt eine Einheit sind, die es liebt, live zu spielen und Musik aufzunehmen. Es macht derzeit sehr viel Spaß, mit den anderen zusammenzusein und ich kann dir jetzt schon versprechen, dass es keine zehn Jahre bis zur Veröffentlichung eines neuen Albums dauern wird!

HH: Es wird wirklich keine zehn Jahre dauern?

Michael: Nein, nächstes Jahr nehmen wir die nächste Scheibe auf!!

HH: Wer hatte eigentlich welche Aufgabe beim neuen Album? Wer schrieb die Songs, wer die Texte, wer die Solos und wer hat sich um die Gesangsmelodien gekümmert?

Michael: Morten hatte die Ideen zu den meisten Riffs, ich selbst habe auch einige geschrieben. Sören hat sich um die Texte gekümmert und gemeinsam haben wir alle Songs arrangiert.

HH: Ich vermisse auf der eine Seite die etwas rauhe Stimme von Flemming, auf der anderen Seite bekommt man auf When Death Comes einige richtig starke Gesangslinien zu hören. Sören hat einen außergewöhnlichen Job abgeliefert und gibt der Band viel mehr Möglichkeiten. Wie siehst du das?

Michael: Wir sind mit der Leistungs Sörens sehr zufrieden und wie ich vorhin schon gesagt habe, mit Flemming wären wir nie soweit gekommen. Und wenn man die Reaktionen unserer Fans zugrunde legt, haben sie Sören bereits in ihre Herzen geschlossen.

HH: Was treibt Flemming zur Zeit, steht ihr noch in Kontakt?

Michael: Er spielt mit einer Akustikgitarre auf Hochzeiten und Parties, was ihn voll in Anspruch nimmt, er lebt davon. Aber nein, wir haben keinen Kontakt mehr. Das letzte was er zu mir sagte war: "Warten wir mal ab, wie weit ihr ohne mich kommt!"

HH: Meine Lieblingstracks auf When Death Comes sind der Opener und Titeltrack, weil er sauschnell ist und großartigen Gesang bietet, "Upon My Cross I Crawl", auch wieder weil er durch seine Geschwindigkeit, den Gesang und die Gitarrenleads glänzt sowie "10.000 Devils" wegen seiner Heavyness, der geschickten Verbindung von Geschwindigkeit und Midtempo und der großartigen Gitarren- und Gesangsarbeit. Außerdem gefällt mir "Rise Above It All" sehr gut aufgrund seines typischen Artillery-Melodien und des Killerrefrains, der Live ein absoluter Smasher sein wird. Welche Tracks magst du am liebsten?

Michael: Ich mag sie wirklich alle sehr gern, aber wie du schon gesagt hast, haben einige der Lieder dieses gewisse Live-Feeling und werden definitiv teil unseres Sets sein!

HH: Welcher Track ist allgemein der bisherige Favorit?

Michael: Ich glaube, die vier von dir genannten Songs sowie "Sandbox" und "Delusion" sind diejenigen Lieder, über die Leute am meisten reden!

HH: Vor einiger Zeit haben Metal Mind Productions die alten Artillery-Alben sowohl einzeln als auch als Box mit allen Scheiben neu als Digipacks aufgelegt. Habt ihr dabei auch mitgewirkt?

Michael: Wir waren die ganze Zeit daran beteiligt, mussten Bonustracks und seltene Livefotos finden usw. Wir haben dabei wirklich gut zusammengearbeitet.

HH: Stell dir vor, When Death Comes wäre etwas zu essen. Welche dänsiche Spezialität wäre das und warum?

Michael: Das ist eine wirklich schwierige Frage, vielleicht Boller I Karry (Fleischbällchen mit Curry und Reis) zusammen mit einem starken Bier. Die Fleischbällchen, weil sie einfach zu essen sind, genauso wie When Death Comes leicht zu hören ist, das Curry, weil es stark schmeckt, was unsere Fans hoffentlich auch von When Death Comes denken, und das Bier, weil des dich dazu bringt eine große Party zu feiern, wozu When Death Comes hoffentlich auch beiträgt!

HH: Was steht als nächstes bei Artillery an?

Michael: Auf Tour gehen und neue Songs schreiben!

HH: Danke für deine Zeit und viel Erfolg für die Zukunft! Zum Abschluss ein paar Worte?

Michael: Wir kommen hoffentlich bald nach Deutschland zurück, vielleicht sogar zum KIT! Danke für die Unterstützung!
Michael

Lord Obirah

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