Review
Fixmer/McCarthy - Into The Night
VÖ: 23. April 2008
Zeit: 60:58
Label: Synthetic Symphony
Homepage: www.fixmermccarthy.com
Manchmal brezelt bei Heavyhardes auch mal der Elektro-Otto vom Musikhimmel. Da ich die beiden Ottonen Terence Fixmer und Douglas McCarthy (Nitzer Ebb) aus "Between The Devil And The Deep Blue Sea", einer interessanten Doku über elektronische Musik kannte, riss ich mir diese Promo sofort unter den Nagel, der leider alsbald zu eitern begann.
Was ein Elektro-Kracher hätte werden können entpuppt sich bereits nach dem verheißungsvollen Intro als fader, abgedroschener Kuschel-Computersound: Catchy, simpel, langweilig. Endlose Loops laden zum Nickerchen ein und völlig bekloppte Texte (Look to Me! Look to Me! Look to Me! DanceDanceDance! Here We Go!) rauben mir den letzten Nerv. Null Abwechslung, es gibt genau zwei Song-Schemata: den Schmuse-Elektro und den Aggroschunkler.
Eigentlich sind Songs wie "Look At Me" gar nicht so schlecht, aber auf Platte muss ich mir das nicht anhören. Das meiste Zeug klingt aber nach der Musik, während der ich mir in Gruft-Dissen ein Bier mehr hole, als ich trinken wollte.
Einzig das abgefahrene "Trans European", das entfernt an The Prodigy erinnert und der hypnotische Stampfer "Blood And Music" bleiben hängen. Der Rest ist kaum auseinander zu halten und sterbenslangweilig.
Hier wurden wohl aus zwanzig Minuten Ideen sechzig Minuten Musik gemacht. Diese Lieder mögen live abgehen und im Club gerade noch erträglich sein, auf diesem Tonträger sind sie es nicht.
Fab