Review
Crowbar - Crowbar (Re-Release)
VÖ: 05. Mai 2008
Zeit: 35:56
Label: Metal Mind Productions
Homepage: www.crowbarmusic.com
Wiederveröffentlichungen haben zur Zeit Hochkonjunktur, was für Fans von Bands, deren frühe Alben nicht mehr oder nur schwer erhältlich sind, natürlich ein Segen ist, für andere Fans aber manchmal ein Ärgernis darstellt, da die sich aufgrund der meist aufgemotzten Neuveröffentlichungen etwas geschnitten fühlen, schließlich haben sie sich das Scheibchen bereits anno dunnemal ohne Bonusmaterial zugelegt.
Diesmal könnten sich Crowbar-Fans auf den Schlips getreten fühlen, oder sich tierisch freuen, denn Metal Mind Productions haben sich u.a. dem Zweitwerk der Doomcore-Schwergewichte angenommen. Crowbar enthielt ursprünglich zehn ultra-schwere Songs, darunter auch das Led Zeppelin-Cover "No Quarter", das im typischen Crowbar-Gewand kaum wiederzuerkennen ist. Crowbar haben aber nicht nur an der Coverfront einiges auf der Pfanne, auch songschreiberisch geht hier einiges ab. Die Lieder werden allesamt von tonnenschweren Slow-Mo-Riffs und -Beats dominiert, aber bevor die Sache auch nur ansatzweise langweilig werden kann, ziehen Crowbar das Tempo ein wenig an ("Fixation") oder kommen mit starken Melodiebögen daher, die den Hörer nicht mehr loslassen. Hört man sich dieses Scheibchen an, verwundert es einen nicht, dass Crowbar für so manche Band zum Einfluss geworden sind.
Der Re-Release wurde dazu noch in eine hübsche Digi-Pack-Verpackung gesteckt und auf eine goldene CD gepresset. Damit nicht genug, denn die Songs wurden im 24-Bit-Prozess digital remastered und somit soundtechnisch aufgepeppt, wobei das von Phil Anselmo (Down, ex-Pantera) produzierte Album schon damals alles andere als schlecht klang. Bonus-Tracks gibt es leider keine, dafür ist diese Auflage auf 2000 Stück limitiert. Für Crowbar-Fans, die dieses Album noch nicht ihr Eigen nennen oder Leute, die Fans der New Orleans-Legende werden wollen, ist diese Ausgabe allemal eine Anschaffung wert!
Ohne Wertung
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