Review
Koreopsis - Resin (MCD)

VÖ: 25. Februar 2008
Zeit: 17:27
Label: Feastbeast Entertainment
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Koreopsis sind das Baby von Johannes Real, der sich hier für alles, von der Schlagzeugprogrammierung über das Gitarrenspiel bis hin zum Gesang verantwortlich zeigt. Nach vier Demos in den Jahren 2001 und 2002 und einer MCD Ende 2002 ist Resin die zweite MCD des schweizer Solisten.
Die Musik daraus ist ziemlich abgedreht. Johannes hat hier sechs sehr technische Kompositionen auf Plastik gebannt, zu denen man nur schwer Zugang findet. Hier jagt ein Riff das andere, ein Break das nächste, wodurch die Songs einen sehr wirren Charakter erhalten. Hier wurde definitiv viel zu viel in den einzelnen Track verpack, weniger wäre hier sicherlich mehr. Das soll aber nicht heißen, dass kein Potenzial vorhanden wäre, denn einige Ansätze sind wirklich gut, verlaufen sich aber im Wirrwarr der vielen Riffs. Die gelegentlichen Jazz-Einschübe sorgen zudem für etwas Auflockerung und einen gewissen eigenen Touch.
Der elektronische Knüppelknecht dagegen kann nicht viel Positives bewirken, im Gegenteil, die Dominanz des Drumcomputers fordert beim Hörer ziemlich viel Toleranz und Geduld. Dazu gesellt sich ein Sound, bei dem mir ob der mangelnden Höhen sofort die Gehörgänge abstürzen. Es kommt mir permanent so vor, als hätte ich Watte in den Ohren.
Schade auch, denn wie erwähnt sind gute Ansätze auf Resin durchaus vorhanden, leider werden diese nicht adäquat in Szene gesetzt und ausgebaut, so dass man auf Resin leider getrost verzichten kann.
Ohne Wertung