Review
Titanic - Full Steam Ahead
Titanic aus Las Vegas beackern seit 1995 die Metalszene und konnen dabei auf "nur" zwei Alben zurückblicken, nämlich Maiden Voyage aus dem Jahre 1996 und Screaming In Silence aus dem Jahre 2002. Nach sechs Jahren Wartezeit gibt es nun mit Full Steam Ahead das dritte Album.
Der Titel ist Programm, Vollgas voraus heißt es anno 2008, gleich mit dem Opener "Shovel The Coal" treten Bill Menchen (git.), Raymond H. Kilsdonk (b.), Timothy Ll (dr.) und Simon K. Tyler (voc.) mächtig Hintern und liefern einen starken Up-Tempo-Banger, der die Nackenmuskulatur gleich auf Hochtouren bringt. Dabei macht vor allem Sänger Simon eine gute Figur und kann mit starkem Gesang und einem tollen Mitsingrefrain punkten. Aber auch der Rest braucht sich nicht verstecken, sattes Bassspiel, treibende Drums und knackige Riffs zeichnen nicht nur diesen Song aus, sondern auch die restlichen elf Tracks. Dabei verlieren Titanic nie ihr Ziel aus den Augen und servieren astreinen Heavy Metal mit klassischen Soli, so wie man ihn in den 80er Jahren kennen und lieben gelernt hat. Für jeden ist etwas dabei, wenn man es etwas schneller mag, sollte man sich zum Opener auch noch "Dead Mens Bones" geben, wer es dagegen etwas langsamer und stampfend mag, der ist mit "Captain Of The Ship" oder "Deep Down" bestens bedient. Am Ende der Scheibe stehen dann noch die beiden Songs "Nightmare" und "Come Home" bei denen Titanic von Stryper-Drummer Robert Sweet angetrieben werden.
Aber es ist nicht alles Gold was glänzt, auch wenn Full Steam Ahead schon sehr beachtlich schimmert, denn einige der Riffs klingen dann doch ein wenig arg ausgelutscht, was die Jungs einen Punkt kostet. Ansonsten dürfen sich alle auf ein Album reinen Heavy Metals einstellen, dessen Anschaffung auf jeden Fall lohnenswert ist.
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