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The Tangent - Not As Good As The Book

The Tangent - Not As Good As The Book
Stil: Progressive Metal
VÖ: 29. Februar 2008
Zeit: 94:40
Label: Inside Out
Homepage: www.thetangent.org

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Retro-Prog die Vierte. Andy Tillison hat sich wieder einmal ins Studio begeben, um uns mit einem weiteren Werk seines Progressive Rock-Projekts The Tangent zu beglücken. Das Erste, was einem gleich ins Auge fällt, ist die Länge des Albums. Die knapp 95 Minuten sind auf zwei CDs verteilt, wobei die zweite Scheibe lediglich zwei Tracks enthält. Die haben es aber in sich mit jeweils über 20 Minuten Länge.

Und wie es sich für ordentlichen Retro-Prog gehört, handelt es sich natürlich um ein Konzeptalbum. Die Handlung will ich nur ein aller Kürze wiedergeben: Dave, Prog-Fan aus Leidenschaft, vernichtet im Jahr 2008 die Welt aus Versehen mit dem Album Relayer von Yes. Zuvor wird noch ein wenig seine Lebensgeschichte erzählt, um ihn näher kennen zu lernen. Soweit, so abstrus. 80.000 Jahre später versuchen Geschichtler sich ein Bild der damaligen Welt zu verschaffen und machen das mitunter an Hand von etlichen CDs, die noch existieren. Wie das geht, sei mal dahin gestellt, wir wollen mal nicht von Realismus sprechen, das wäre an der Stelle wahrlich nicht angebracht. Dafür ist die Geschichte einfach zu angenehm absurd. Auf jeden Fall sind die Vorstellungen nicht unbedingt immer den Tatsachen entsprechend, was mit der jetzigen Geschichtsforschung ja durchaus auch der Fall ist. Zusätzlich wird noch Dave genetisch rekonstruiert und auch das Zerstöreralbum spielt noch eine wichtige Rolle. Mehr will ich aber eigentlich gar nicht verraten. Und das Verständnis, das man nach diesem Absatz haben dürfte, entspricht ungefähr dem Verständnis nach dem ersten Durchlauf der Scheibe. Vermutlich noch viel weniger.

Auch dieses Album gibt es in verschiedenen Versionen, bei denen es entweder einfach die Musik zu hören gibt, oder man kann auch zusätzlich ein 100seitiges Booklet mit Comiczeichnungen und Weiterem erwerben, wodurch sich die Geschichte vielleicht etwas mehr beleuchten lässt, was durchaus das Verständnis der Handlung steigern könnte. Wenn man das will.

Dieses Album ist komplex und das nicht nur auf Textseite. Auch die Musik ist entsprechend strukturiert, um wichtige Szenen hervorzuheben und so zu gestalten, dass die Handlungen sich auch wieder in der Musik finden lassen. Von daher sollte man diese Scheibe tunlichst aus den Händen legen, wenn man sich einfach nur behaglich berieseln lassen möchte. Retros werden ihren Spaß haben, davon gehe ich aus.

Anspieltipps erspare ich mir an dieser Stelle, denn einfach mal Reinhören hilft hier wenig. Durchhören und dann entscheiden oder gleich kaufen.

Sophos

4 von 6 Punkten

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