Review
Ultimatum - Into The Pit
VÖ: 29. Februar 2008
Zeit: 44:45
Label: Retroactive Records
Homepage: www.ultimatum.net
Asche auf mein Haupt, aber ich habe vor dieser Scheibe noch nie von den US-Thrashern Ultimatum gehört und dabei ist Into The Pit die bereits vierte Album-Veröffentlichung in der Bandgeschichte. Diese reicht ihrerseits immerhin bis ins Jahr 1992 zurück. Die Jungs werden gern mit Testament, Exodus, Forbidden oder Deliverance verglichen, aber nach vermehrter Zufuhr von Into The Pit muss ich sagen, dass Ultimatum diesen Vergleichen nicht gewachsen sind.
Sänger Scott Water hat gewisse Ähnlichkeiten zu Steve Souza (Ex-Exodus) oder Boby Ellsworth von Overkill, doch die beiden spielen dann doch noch ein, zwei Ligen höher. Auch die Instrumentalfraktion hängt hinter denen der genannten Bands noch einige Jährchen zurück. Das Riffing ist dabei ganz ok, auch wenn es mich wahrlich nicht vom Hocker reißt, die Soli sind manchmal etwas holprig und noch weiter von der beispielsweise Testament'schen Finesse entfernt. Den melodischen Anteil an der Ultimatum'schen Musik dagegen würde ich als sehr passabel und somit auf gutem Niveau ansiedeln. Zur Schlagzeugarbeit wiederum kann ich weder Negatives noch sonderlich Positives vermelden, hier handelt es sich um soliden Durchschnitt, der weder nach oben noch nach unten ausschlägt.
Den Songs an sich fehlt meist der richtige Pepp, Stimmung kommt fast nie auf. Oft dümpelt man einfach nur im Mid-Tempo-Bereich umher und kann außer mit den Melodien kaum Akzente setzen. Besser wird es immer dann, wenn Ulitmatum das Tempo verschärfen, leider kommt das viel zu selten vor.
Ich persönlich kann Into The Pit, das im Übrigen ganz gut produziert ist, nur wenig abgewinnen. Die Songs sind fade, die Riffs zwar ganz ok, aber nicht der Hit und am Gesang kann man sicherlich noch arbeiten. Verglichen mit Deliverance' As Above - So Below ziehen Ultimatum ganz klar den Kürzeren und somit verbleibe ich mit drei mittelmäßigen Punkten.
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