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King's Call - No Alibi

King's Call - No Alibi
Stil: Rock
VÖ: 29. Februar 2008
Zeit: 47:13
Label: Music Buy Mail
Homepage: -

buy, mail, print

Chrrrr, pffft, chrrrr... äh. ... wer stört? Ach, ihr seid das? Sorry, war gerade eingeschlafen, was kann ich für euch tun? Ein Review? Wovon? Oh, klar, jetzt erinnere ich mich wieder, es ging um die Debüt-CD von King's Call! Ja, wie ihr seht, hat sie mich schlichtweg umgehauen, allerdings nicht aufgrund ihrer positiven Qualitäten. Sondern, ihr ahnt es schon, weil diese Scheibe so sturzlangweilig ist, dass ich mich den Verlockungen von Morpheus' Armen auf Dauer nicht erwehren konnte.
King's Call machen laut Promo-Infos so was wie Melodic Rock, Classic Rock oder Hard Rock oder gar eine Mischung aus diesen Zutaten. Wobei die Hardrock-Komponenten doch arg dünn gesät sind, nur hin und wieder klingt die Rhythmusgitarre mal etwas griffiger. Meist dümpelt der Sound nur so vor sich hin, Softrock wäre dafür nicht die falscheste aller Bezeichnungen. Das Schlagzeug wird sehr zurückhaltend eingesetzt, wirklichen Druck bekommt man aus dieser Ecke nicht zu hören. Die Basslinien sind manchmal ganz gefällig, meist zumindest erträglich. Die Gitarre hält sich bei der Rhythmusarbeit meist dezent bedeckt, dafür sind einige der Leads recht gut gelungen und das Keyboard klimpert meist unaufdringlich, aber doch arg weichspülend im Hintergrund. Alex' Stimme erinnert in den besten Momenten, die leider eher selten sind, ein wenig an Bob Catleys Gesang, meist allerdings klingt sie völlig austauschbar; nicht wirklich schlecht, aber sehr gesichtslos. Auch die Produktion tut ein Übriges, diese CD langweilig zu gestalten: Locker und leicht zwar, aber ohne jegliche Power. Egal, wie laut ich meinen Player aufdrehe, da kommt überhaupt kein Druck aus den Kopfhörern. Und die Songs sind allesamt austauschbar, völlig ohne Wiedererkennungswert. Rockmusik sollte mitreißend sein, doch das hier hat die Energie von Fahrstuhlmusik oder der Hintergrundmucke im Supermarkt. Das ist Musik, die zwar keinem weh tut, die aber auch wirklich niemand braucht, es sei denn, er oder sie leidet an chronischen Schlafstörungen. Dass es auch anders geht, zeigt auf diesem Werk ein einziger Song: "Destiny" hat was; die sehr gelungene instrumentale Einleitung mit ganz sparsam eingesetzter Gitarre und einer sehr atmosphärischen Keyboardarbeit könnte von einem Dire Straits-Album aus der Periode von Making Movies oder Love Over Gold stammen und selbst, wenn nach zwei Minuten die anderen Instrumente einsetzen (der Basslauf am Anfang des Hauptteils erinnert mich ein wenig an Dios "Holy Diver"), wird das Stück nur ein ganz klein wenig schwächer, ordentlich bleibt es auf alle Fälle.
Potenzial wäre also durchaus vorhanden, aber 90% Langeweile werden dadurch auch nicht wettgemacht. Nein, tut mir leid, für eine gute oder wenigstens mittelprächtige Wertung ist die Scheibe als Ganzes einfach viel zu öde. Ok, für Michael Bolton-Fans vielleicht nicht...

Hannes

2 von 6 Punkten

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