Review

Als kleinen Appetizer auf das in Bälde erscheinende vierte Album White Ink bedenken uns die Schweden mit der vier-Track-EP Chifra. Mit den vier darauf enthaltenen Songs zeigen uns die fünf Jungs ihre Version von melodischen Death Metal, der seine skandinavische Herkunft zu keiner Zeit verleugnen kann. Doch im Gegensatz zu vielen Genrekollegen treten Satariel kaum aufs Gaspedal, die Songs sind durchwegs in angenehmen Midtempo angesiedelt. Während die ersten beiden Songs "Hogtied Angel" und "Slithering" überwiegend von klaren Vocals dominiert werden (gut, der ein oder andere Grunt ist beim Opener "Hogtied Angel" auszumachen), werden gleich zu Beginn von "Chifra" aggressive Screams aufgefahren, die aber auch hier gleich von der klaren Stimme verdrängt werden. Dagegen kann "Slithering" mit einer ohrwurmartigen Refrainmelodie aufwarten, die sofort ins Gehör geht und einen auch noch lange verfolgt. Das dann auch schon wieder abschließende "Flies Halo" zeigt eine leicht progressive Schlagseite der Schweden, bleibt aber zu jeder Zeit bangkompatibel.
Chifra ist ein gelungenes Appetithäppchen für das neue Album. Als kleinen Bonus hat man von "Hogtied Angel" noch das Video mit auf den Silberling gepackt.

Ray

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