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Behexen - My Soul For His Glory

Behexen - My Soul For His Glory
Stil: Black Metal
VÖ: 08. Februar 2008
Zeit: 38:57
Label: Twilight Vertrieb
Homepage: www.kolumbus.fi/anniina.sade/HTML/index.htm

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Die Finnen haben sich reichlich Zeit gelassen mit dem neuen Album. Drei Jahre sind seit By The Blessing Of Satan nun schon wieder vergangen. Und nun liegt das inzwischen dritte Album der schon seit mehr als einer Dekade aktiven Band in meinem Player.
Aus Finnland kommen überwiegend entweder Folk- oder Black Metal-Kapellen (lassen wir die Megaseller einmal weg). Bei My Soul For His Glory dürfte allein schon aufgrund des Albumtitels klar sein, um was es sich hier handelt, selbst wenn man bis dato noch nichts von den Finnen gehört haben sollte.
Der Black Metal der Jungs stellt den Schreiber doch vor die ein oder andere Frage. Fangen wir beim Sound an. Der ist leider nicht kellerartig, undergroundig genug, andererseits aber auch nicht dermaßen überproduziert. Die Drums scheppern zwar ordentlich und die Gitarren haben stellenweise auch einen angenehmen kalten Klang. Aber eben halt nur stellenweise.
Die Songs laufen durchgehend gut rein. Behexen decken das ganze breite Spektrum ab. Von langsamem Midtempo mit epischen Passagen bis zu schnellen Uptemponummern ("Cathedral Of The Ultimate Void") und stellenweisem ICE-Tempo ist alles vertreten. Dass man dabei nicht immer den Song wechseln muss, zeigt "Born In The Serpent Of The Abyss", der mit einem sehr ungestümen Gemetzel beginnt, jedoch wird das Tempo dann mehr als merklich zurück geschraubt, bis man in langsamen, episch-angehauchten Gefilden angekommen ist. Der Titelsong ist im angenehmen, sehr bangkompatiblen Tempo gehalten und mit einer mystischen Note versehen und überzeugt mit der Melodieführung.
Es dürfte klar sein, dass hier das schwarzmetallische Rad nicht neu erfunden wird. Hinzu kommt, dass man auf teils altbewährtes Riffing zurück greift, das man so schon bei vielen anderen Bands zu hören bekommen hat. Und mit dem Rausschmeißer "My Stigmas Bleeding Black" hat man, bis auf kurzfristige Passagen, zudem einen sehr eingängigen Song parat. Schön im Midtempo angesiedelt und mit einer feinen Melodie versehen groovt der Song sehr amtlich. Da hat man fast das Gefühl, keine Black Metal-Scheiblette im Schacht rotieren zu lassen.
Hier haben wir es mit einem kurzweiligen dunklen Werk zu tun, das durchaus zu gefallen weiß, aber dem das gewisse Etwas einfach noch fehlt.

Ray

4 von 6 Punkten

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