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Dead Alone - Slivering Marrow

Dead Alone - Slivering Marrow
Stil: Dark Death Metal
VÖ: März 2006
Zeit: 44:16
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.dead-alone.de

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So, endlich komme ich mal dazu, den Stapel an Demos abzuarbeiten, der sich auf meinem Schreibtisch angesammelt hat. Den Anfang macht dabei eine junge Band aus der Münchner Gegend: Dead Alone. Ihr Debüt Slivering Marrow datiert aufs Frühjahr 2006, ist also schon ein paar Tage erhältlich. Auf diesem Album haben sich die (damals noch) fünf Musiker einer Mischung aus Dark und Death Metal verschrieben. Eine recht interessante Mischung, recht eigenständig, abseits des derzeitigen Mainstreams. Ziemlich mutig für ein Debüt, da stellt sich die Frage, ob der Mut auch belohnt wird?
Ich würde mit einem klaren Ja! antworten, denn die Musik von Dead Alone ist einfach etwas derzeit relativ Ungewöhnliches und weist damit einen nicht unbeträchtlichen Wiedererkennungseffekt auf. Man merkt deutlich, dass beim Schreiben der Songs darauf geachtet wurde, dass die Lyrics zu den Stücken passen. Dadurch schaffen es die Tracks, eine eigene Stimmung zu erzeugen, was auch dazu führt, dass sich die Tracks deutlich voneinander abheben, ohne, dass die Scheibe deswegen zerfahren oder unzusammenhängend wirkt. Ebenfalls sehr positiv wirken die weiblichen Guest-Vocals auf zwei Stücken, die trotz ihrer engelsgleichen Leichtigkeit nicht aufgesetzt und gut in die Stücke integriert wirken. An den Instrumenten wird solide Kost geboten, besonderes Lob geht an Sänger Martin für seine ausdrucksstarken Growls, die Stimme gefällt mir sehr gut. Und gut 44 Minuten Spielzeit sind für ein Erstlingswerk durchaus beachtlich, da habe ich schon wesentlich geizigere Scheiben in die Finger bekommen.
Natürlich gibt's auch ein wenig zu meckern, alles andere wäre ja auch recht verwunderlich. Ein paar der Breaks wirken ein wenig holprig, die wenigen cleanen Vocals kommen ein bisschen näselnd rüber und die Produktion der CD ist einem selbst produzierten Debüt zwar angemessen, reißt aber auch keine Bäume aus. Außerdem sind mir einige der Riffs für diese Art Mucke etwas zu "sägend". Ich mag solche Riffs wirklich, aber sie passen meiner Meinung nach besser zu Thrash oder reinen Death Metal-Combos, bei der hier vorherrschenden Düsternis wären mir persönlich etwas geschliffenere Riffs etwas lieber.
Mein ganzes Genöle soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei Slivering Marrow um ein sehr beachtliches Debüt handelt, dass vor allem ob seiner Eigenständigkeit Lust auf mehr macht. Mal sehen, wie die im Februar nächsten Jahres erscheinende Nachfolgerscheibe Phobia klingen wird, ich freue mich auf jeden Fall schon drauf.

Hannes

Ohne Wertung

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