Review

Also, jetzt muss ich meine doch arg passiven Kenntnisse des Italiänischen (so wie der alte Goethe auf seiner gleichnamigen Reise) hervorkramen, um die Bandinfo zu verstehen. Geboten ist das selbstproduzierte Debüt der Italo-Western, äh Alternative Rocker Milvains, die seit 2001 gemeinsam musizieren. Mit an Bord sind die Herren Stefano (Gesang/Guitarre), und Alessio (Batteria - also an den Batterien, wie das besagte Duracell-Häschen). Komplettiert werden Milvains durch die Donna Valeria (Bass). Auf insgesamt zehn Nummern zeigen die drei, dass sie gute Ideen im Songwriting und jede Menge Schmackes haben. Das Label Alternative Rock geht dabei aber ein wenig in die Irre - vielmehr klingt die Kombo eher nach einer räudischen Mischung aus frühen Motörhead und den treibenden, rohen Sounds des Iron Maiden-Debüts. Und ein bisschen Foo Fighters darf auch noch dabei sein.

Die durchweg auf italienisch vorgetragenen Texte mögen künden, von was sie wollen, keine Ahnung. Fakt ist aber, dass Herr Stefano sich wohl besser nach einem tatkräftigen Support umsehen muss, wenn es weiter aufwärts gehen soll - teilweise ist er ein wenig schwach auf der Brust, bisweilen auch nicht ganz auf dem gefragten Ton. Mit einem mächtigen Shouter wäre das was anderes. Aber ein guter Anfang ist gemacht.

Holgi

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