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Airtime - Liberty Manifesto

Airtime - Liberty Manifesto
Stil: Melodic Prog Metal
VÖ: 19. November 2007
Zeit: 53:44
Label: Escape Music
Homepage: www.rikemmett.com

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Also, das mit Rush ist immer so eine Sache gewesen, genauso wie mit Saga. Wenn man Anfang der 80er bei den Damen irgendwas reißen wollte, musste man sich mit diesen Kombos befassen - wenn man nicht gerade alles in den Wind schreiben und The Cure oder die Simpel aus Mainz in Kauf nehmen wollte. Schließlich waren diese bürgerlich akzeptierten Progrock-Kombos die einzige Chance, einigermaßen vernünftige Klänge zu bekommen und doch nicht als völlig Ausgesortierter zu gelten, der keines Blickes gewürdigt wurde (nur nebenbei, mittlerweile ist Metall sein cool, und die Damen von damals sind alle geschieden - jetzt habt ihr's!! Von den Cure-Tanten ganz abgesehen, die sind alle dick geworden). Warum ich das alles erzähle? Nun, Airtime beleben diese Tradition recht geschickt - nicht die von den dick gewordenen Damen, sondern die von Saga, Rush, Asia, und wie sie alle hießen.

Hinter der Kombo stehen Rik Emmett (Gesang, alle Saiteninstrumente - vormals Triumph) und Michael Shotton (Drums - ex-Von Groove), die sich 2003 über den Weg liefen. Die beiden dachten sich, es wäre doch spaßig, ein progressiv angehauchtes Hard Rock-Album abzuliefern, und genau das tun sie hiermit. Die Unabhängigkeitserklärung, die sie unterzeichnen, oszilliert in den Sounds relativ genau zwischen den genannten Bands, vor allem Rush und Saga, und mischt dazu eine gehörige Prise Journey ("Liberty") und in den heftigeren Momenten auch Led Zeppelin ("Midnight Black & Blue"). Ich muss sagen, das Ganze macht gehörig mehr Spaß, als es auf den ersten Blick schien, denn man muss den Proggern der 70er schon zugestehen, dass sie musikalisch auf der Höhe und auch songwriterisch oft im sehr grünen Bereich unterwegs waren. Zu den Damen konnten sie ja nichts. Wenn man das also im heutigen Gewand, schön gemixt von Rick Anderson und gemastert von Rick Blagona (auch tätig u.a. für Deep Purple und The Tea Party), entspannt anhören kann, ist das doch alles recht fein. Immerhin ist das jetzt freiwillig.

Holgi

5 von 6 Punkten

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