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Die Skeptiker - DaDa In Berlin

Die Skeptiker - DaDa In Berlin
Stil: Punk
VÖ: 30. November 2007
Zeit: 42:28
Label: Cargo Records
Homepage: dieskeptiker.com

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Ich hab's versucht, ich hab's wirklich versucht, aber es hat einfach nicht funktioniert. Egal, wie ich es drehe und wende, ich finde zu dieser CD keinen Zugang. Mit Punk kann ich wirklich was anfangen, zumindest mal zwischendurch, aber das hier geht einfach nicht. Vielleicht liegt es an der doppelten Kulturbarriere, die den Westmetaller vom Ostpunk trennt, aber ich halte die aktuelle Scheibe der Skeptiker bei Heavyhardes für ziemlich deplatziert.
Die Musik geht eigentlich, nichts, was mich jetzt vom Hocker reißt, aber zumindest ganz erträglich. Zwar wäre "metallisch" der völlig falsche Ausdruck (somit dürfte die bei uns vorhandene Zielgruppe eh schon sehr klein sein), aber für punkige Verhältnisse durchaus akzeptabel. Auch die Produktion ist recht sauber, lag der Endmix doch in den Händen von Harris Johns (u. a. Sodom und Kreator) und für das Mastering war Michael Schwabe (Die Toten Hosen) zuständig. Auch die Instrumente werden gefällig gespielt, zu meckern habe ich da eigentlich nichts. Womit ich schon eher Probleme habe, ist der Sangesstil von Frontmann Eugen Balanskat. Oh, er kann durchaus singen, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Aber genau damit hab ich so meine Problemchen: Die relativ klare Stimme passt für meine Ohren so gar nicht zur punkigen Attitude. Ist z. B. Campino der deutlich schlechtere Sänger (zumindest im klassischen Sinne), so passt sein leicht gepresst klingendes Organ doch wesentlich besser zur Musik als die Stimme hier auf dieser CD. Musikalisch gibt es sogar ein paar Ansätze, die durchaus gefällig sind, aber so es mal zu diesen kommt, werden sie im nächsten Augenblick wieder von überambitionierten Predigten zunichte gemacht. Und genau damit habe ich am Meisten zu kämpfen: Die Texte und die Art, mit der sie an den Mann gebracht werden sollen. Die Botschaft, die mir hier entgegenschallt, pendelt irgendwo zwischen Paranoia und Missionierung. Und da fehlt mir einfach der Unterhaltungsfaktor, wenn ich entweder politisch überzeugt werden soll oder mir ein Gefühl der Hilflosigkeit aufgezwungen werden soll.
Mag sein, dass diese CD beim entsprechenden Publikum durchaus gut ankommen mag, hier bei Heavyhardes dürfte dieses aber nicht vorhanden sein. Tut mir leid, aber so wird das nichts...

Hannes

2 von 6 Punkten

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