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Fleshcrawl - Structures Of Death

Fleshcrawl - Structures Of Death
Stil: Brutal Death Metal
VÖ: 21. September 2007
Zeit: 41:24
Label: Metal Blade
Homepage: www.fleshcrawl.de

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Es gibt Dinge in der härteren Musik, auf die ist einfach Verlass. Das sind Kostanten wie Bolt Thrower, Obituary und Dismember. Genau so eine Konstante ist auch Fleshcrawl, die (abgesehen von Necrophagist) für mich einzig ernstzunehmende Death Metal-Combo aus deutschen Landen. Dabei klingen die fünf Jungs aus Teutonien so was von schwedisch, dass es schon fast unheimlich ist. Dismember oder alte Entombed drängen sich einem da nicht nur auf, sondern sind sogar die einzige Referenz. Das bedeutet aber auch, dass der Begriff "schwedisch" in diesem Fall nicht auf die Göteborger Schule abzielt, sondern auf Old School-Schwedentod der Marke "First Wave Of Swedish Death Metal".
Das ist ja schon mal aller Ehren Wert; wenn's dann noch gut gemachte Mucke ist, sogar ein Prädikat der Spitzenklasse.
Und gut gemacht ist die Scheibe ohne Zweifel! Fett und druckvoll produziert, ohne Schnörkel geschrieben und gespielt, das geht in die Nackenmuskeln und massiert gleichzeitig den Verdauungstrakt. Die CD ist ein organisches Ganzes, deren Songs ihre gegenseitige Verwandtschaft nicht leugnen können, die aber abwechslungsreich genug sind, um nicht auf Dauer langweilig zu werden. Hochgeschwindigkeitsgeschosse wechseln sich mit stampfenden Midtemponummern ab, Brutalität wird mit unglaublich eingängigen Melodien verbunden, ganz großes Kino.
Die Rhythmusgitarren sägen, dass man Gänsehaut (engl: Fleshcrawl) bekommt und die darauf gelegten Leads sind mitreißend, wie ich sie schon lange nicht mehr gehört habe. Der Schlagzeuger gehört zu der in letzter Zeit selten gewordenen Fraktion der "Blast-Beat-Verweigerer" (ok, bis auf "Written In Blood" und das letzte Stück "War Of The Dead"), was zu hören auch mal wieder richtig gut tut, denn wuchtig kommen die Drums trotzdem rüber. Der Bass fügt sich nahtlos in das Gesamtklangbild ein und die Stimme von Fronter Sven bleibt bei allem Gegrunze immer verständlich.
So werden dem Hörer mit zwölf Songs verteilt auf gut 40 Minuten ganz amtlich die Gehörgänge freigepustet. Mit dem Kauf dieser CD kann der geneigte Todesmetaller nichts falsch machen, ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass der derzeit beste Schwedentod im Moment aus Germanien kommt. Auch wenn die Scheibe sehr nach Dismember klingt, sie lässt sich einfach verdammt gut anhören, deswegen gibt's die volle Punktezahl.

Hannes

6 von 6 Punkten

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