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Oomph! - Rohstoff (DVD)

Oomph! - Rohstoff (DVD)
Stil: EBM
VÖ: 20. Juli 2007
Zeit: 267 Min.
Label: Sony BMG
Homepage: www.oomph.de

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So, nun ist es also da, das erste offizielle Live-Video-Dokument unserer Lieblings-Elektro-Pop-Punk-Pioniere. Nachdem sich Dero, Flux und Crap ja mit einem netten Kinderlied für massive Furore sorgten - Eckstein, Eckstein -, katapultierten sie sich mit einem Mal zum Viva-Dauerrotator. Das gefiel natürlich nicht jedem, außerdem sang man künftig fast nur noch auf Deutsch, und die Hallen waren auch noch voll. Pfui! Der Nachfolger Glaube Liebe Tod schlug natürlich in eine ähnliche Kerbe, und man muss schon zugeben, dass die Single "Gott Ist Ein Popstar" allzu sehr auf kalkulierte Provokation und dann doch wieder kommerziellen Erfolg schielte. Sei's drum, den Kids wars wurscht, und so geriet die entsprechende Tour zum Triumphzug. Die nun flugs vorgelegte, originell betitelte DVD präsentiert ein Gastspiel aus dieser Reise, und zwar aus der Columbiahalle in der Landeshauptstadt.

Oomph! treten hier insgesamt als Sextett an - neben den eigentlichen Mitgliedern werkeln noch ein gewisser Leo am Schlagzeug und allen voran der mächtige Hagen (klingelt's?) am Bass. Geboten werden eine fette Setlist (insgesamt 23 Stücke sind am Start!), bei denen natürlich die neueren Releases das Gros ausmachen. Aber live überzeugen die Herren auch mit den neueren Stücken rundum: Dero macht die Rampensau, sagt leider wenig außer "Hallo Berlin" oder "Kommt jetzt", aber liefert eine astreine vokalistische Leistung ab. Stageacting ist nicht gerade das Ding von Crap und Flux, die jeweils mit Gitarre behangen bei Songs entweder den Festgezimmerten und den Im Kreis Hüpfenden Flummi geben. Massive Lichteffekte setzen die Nummern wie "Träumst Du", "Augen Auf", "Fieber" und "Mein Schatz" treffend in Szene, so dass es nichts zu mäkeln gibt.
Traditionalisten werden den Mangel an alten Nummern beklagen, das Glattgebügelte und manchmal auch Eintönige, das den Zuschauer bei Betrachtung an einem Stücke in der Tat bisweilen beschleicht. Freunde der letzten beiden Scheiben werden aber voll auf ihre Kosten kommen.

Als fetten Bonus gibt es noch sage und schreibe alle Videos, die die Jungs jemals gemacht haben, bei denen sich Gaststars wie Apocalyptica, Marta Jandova (Die Happy), L'ame Immortelle und Nina Hagen die Klinke in die Hand geben. Noch obendrauf haben wir neun Making Ofs, die den Entstehungsprozess der Clips beleuchten. In einem Interviewblock plaudern die drei Kameraden dann noch locker und informativ über alte Zeiten und neue Späße.

Fazit: eine runde Sache für alle, die nicht nur der Vergangenheit nachtrauern wollen. Schade, dass keine uralt-Liveaufnahmen ausgegraben wurden, über die sich Dero in den Interviews köstlich amüsiert. Aber man kann halt nicht alles haben.

Holgi

5 von 6 Punkten

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