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Forever It Shall Be - Reluming The Embers

Forever It Shall Be - Reluming The Embers
Stil: Metalcore
VÖ: 22. Juni 2007
Zeit: 40:09
Label: Maintain Records
Homepage: -

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Auf vierzehn Jahre Erfahrung im Musikbusiness können Forever It Shall Be zurückblicken. Jedoch nicht unter diesem Namen. "Don't" nannten sich die fünf Jungs, die schon mit Overkill, Annihilator, Disbelief und Doro auf derselben Bühne standen. Aber jetzt haben wir 2007, Metalcore ist hip, also warum nicht auf den Zug aufspringen? Die alten Vorbilder Gorefest wurden durch Heaven Shall Burn ausgetauscht und ab nach Triptis ins Rape Of Harmonies-Studio, welches auch schon bei Maroon, Fall Of Serenety und natürlich Heaven Shall Burn für einen amtlichen Sound gesorgt hat.

Dass hier keine Anfänger am Werk sind, merkt man dem aktuellen Output Reluming The Embers deutlich an. Den Brückenschlag zu Iron Maiden würde ich hier aber trotzdem nicht gelten lassen. Ich verstehe eh nicht so ganz, warum sich plötzlich alle Metalcore-Bands mit Iron Maiden vergleichen müssen.

Egal, zurück zur Platte. Das schaurig schöne Klavierintro "Red" wird jäh von einem Schrei des Sängers Tobias Lugner unterbrochen, der uns mit brachialer Gewalt in den ersten Song "Can't Stop The Bleeding" schubst. Der Song hat es wirklich in sich, knallharte Strophen gepaart mit einem hübschen melodischen, ja fast schwedisch anmutenden Refrain. Nichts wirklich Neues, aber dafür ziemlich fett umgesetzt. Dieser Trend setzt sich mal weniger und mal mehr auch bei den restlichen Songs des Albums fort. Seltsam ist allerdings, dass Herr Lugners Gesang während der Strophen oft wie ein Fremdkörper über den Gitarren schwebt, in den Refrains dann aber wieder wie die Faust aufs sprichwörtliche Auge passt. Ach ja, und die nervige cleane Stimme, die glücklicherweise nur selten hervorgeholt wird, sollte man auf den nächsten Platten wohl lieber versteckt lassen. Aber dafür gibt's an der Musik selten was zu meckern, tierische Groovesongs wechseln sich mit etlichen Hau-Drauf-Stücken ab, die ein paar ziemlich lockere Gitarrenriffs mitbringen. Besonders während der Songintros und der Refrains lässt sich hier Einiges erleben. Als Anspieltipps empfehlen sich vor allem die Songs, die mit Leadgitarren hinterlegte Refrains besitzen, wie zum Beispiel das ziemlich heavy ausgefallene "Our Paradise", das eingängige "Love Lost" und natürlich der schon oben genannte Opener "Can't Stop The Bleeding".

Forever It Shall Be haben mit Reluming The Embers eine feine Platte abgeliefert, leiden im Moment aber an der extrem starken Konkurrenz im Metalcore-Lager. Gegen die Helden der Szene kann man leider weder gitarrentechnisch noch songwriterisch anstinken. Richtig komplexe oder komplizierte Einwürfe fehlen komplett, mit Abwechslungsreichtum wurde die Platte ebenfalls nicht gesegnet. Aber trotz alledem ist den deutschen Metalcorelern ein Album gelungen, das über weite Strecken, und besonders während der Refrains, wirklich Spaß macht und von dem auch die ein oder andere Hookline direkt im Ohr hängen bleibt.

Sebbes

4 von 6 Punkten

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