Review
Russell Allen & Jorn Lande - The Revenge
VÖ: 11. Mai 2007
Zeit: 63:33
Label: Frontiers Records
Homepage: www.jornlande.com
War ja klar, dass man nach dem Ausstieg bei Masterplan nicht lange auf ein Lebenszeichen von Ausnahmesänger Jorn Lande warten musste. Während Masterplan als Support von Saxon durch die Lande ziehen und zeigen, dass sie in Mike DiMeo einen vollwertigen Ersatz gefunden haben, trumpft der Mikroschwinger mit einem neuen Kapitel seiner Zusammenarbeit mit dem Symphony X-Sänger Russell Allen auf, mit dem er im September 2005 ja schon die Scheibe The Battle unter die Leute warf. Geschrieben wurden die Songs erneut von Magnus Karlsson, der ja bekanntlich auf dem Dach lebt und ein guter Freund von Lillebror (bester Name von Welt) ist.
Was sich der Welt bester Karlsson hier aus dem Ärmel geschüttelt hat, ist ganz großes Kino: epische Hard Rock-Hymnen, die keine Handbreit von Rainbow und Whitesnake wegweichen. Wie geschaffen also für die Herren Allen und Lande, die sich denn auch nicht lumpen lassen und ihre bekannt ausdrucksvollen Stimmen zum Schmettern erheben. Bombastische Keyboard-Teppiche, eingängige Riffs, fesche Soli und Ohrwurm-Refrains erfreuen hier über die gesamte Spielzeit, wobei sich Allen und Lande die Vocals entweder aufteilen (Titelsong) oder jeweils ein Stück allein zum Besten geben (so etwa zeichnet Allen für "Obsessed" verantwortlich, während Lande "Master Of Sorrow" seinen Stempel aufdrückt). Abgerundet wird das Ganze durch eine tighte Produktion von Dennis Ward (Pink Cream 69), der das Geschehen bestens in Szene setzt.
Also: Freunde des traditionellen Hard Rock, aber auch des melodischen Metal kommen voll auf ihre Kosten. Und vielleicht auch Masterplan-Anhänger.