Review

Golden Reef kommen aus einem kleinen Dorf namens Egg, das in Österreich liegt, wo die Band anno 2002 gegründet wurde um Tradition und Moderne zu vereinen. Dabei haben sich die Jungs (alle zwischen 20 und 24 Jahre jung) wohlwissend das Motto auf die Fahnen geschrieben, mit ihrer Spielart des Rock'n'Roll nichts Neues erfinden zu wollen. Das kann man sicherlich so unterstreichen.

Gut, hab ich mir gedacht, wenn sie aber nur halb so cool sind wie Dead End Jane, die auch Rock'n'Roll spielen, auch nichts Neues machen, aber trotdem rocken wie Sau, dann kann ja eigentlich nichts schief gehen. Aber leider ist dem nicht so. Golden Reef haben insgesamt zehn sehr simple Songs auf Mockery Moaning verewigt, von denen keines wirklich zu begeistern weiß und auch die eingängigen Melodien sucht man hier vergebens. Die Scheibe plätschert von Begin an unscheinbar dahin und nur an ganz wenigen Stellen horcht man kurz auf. Hinzu kommt noch, dass der Gesang alles andere als ausdrucksstark ist und mir persönlich sehr schnell sehr stark auf die Nerven fällt. Dadurch wird Mockery Moaning trotz der sicherlich vorhandenen Spielfreude so etwas wie das musikalische Äquivalent zum alltäglichen Trott: nichts, was man wirklich haben will.

Lord Obirah

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