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Agro - Ritual 6

Agro - Ritual 6
Stil: Modern Thrash Metal
VÖ: 13. Oktober 2006
Zeit: 55:21
Label: Armageddon Music
Homepage: -

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Insgesamt sehr schwedisch klingt das, was Agro auf ihrem immerhin schon sechsten Longplayer präsentieren. Sechs Platten ist schon eine ganze Menge Holz und trotzdem kennt man das Quintett hierzulande kaum. Das liegt sicherlich daran, dass ihre Alben bisher nicht außerhalb ihres Heimatlandes erhältlich waren, denn Agro kommen wider ihres Sounds nicht aus nördlichen Ländern, sondern von ganz weit südlich des Äquators und zwar aus Südafrika.

Die Jungs erinnern dabei oft an Bands wie Soilwork, Machine Head oder auch Children Of Bodom. Erstere deswegen, weil Agro sehr viel Abwechslung in ihre Songs einbauen, das heißt, hier gibt es jede Menge moderne, thrashige Riffs mit vielen Melodien, viele Tempowechsel, melodische durch Keyboardsounds ergänzte Songs und rauen Gesang, der größtenteils ohne Ausritte in klare Gefilde auskommt. An Hypocrisy erinnern Agro immer dann, wenn sie langsam und bombastisch zu Werke gehen, wo einen die Hymnen bei Hypocirsy aber wegblasen, entsteht bei Agro eher ein laues Lüftchen, warum wird weiter unten erklärt. Machine Head deswegen, weil Agro sehr heavy rüberkommen, vor allem dann, wenn die Keyboards abwesend sind. Children Of Bodom kommen mir weniger aufgrund der Musik in den Sinn, sondern wegen der teils geshouteten Hintergrundgesänge.
Das gefällt zunächst, doch schon bald zehren vor allem die teils sehr dominanten Keyboardsounds an den Nerven. Da diese dann zeitweise auch noch sehr dünn und computeresk klingen, trägt das nicht gerade dazu bei, sich mit eben jenem Instrument anzufreunden. Dadurch geht auch der teils hymnenhafte Charakter der Songs flöten. Auch die Riffs sind nicht immer sonderlich originell, man läuft schon oft Gefahr, zu überlegen, bei welcher Band man das so oder so ähnlich schon mal gehört hat.

Dadurch ist nicht alles Gold was glänzt. Manchmal wirken die Songs einfach überfrachtet, weil man zu viel will. Sicherlich ist Ritual 6 nicht das schlechteste Album, ein richtiges Highlight dagegen liegt hier aber definitiv auch nicht vor. Dafür befindet sich zu viel Altbekanntes auf dieser Scheibe und der Aha-Effekt stellt sich leider viel zu selten ein. Fans oben genannter Bands können aber trotzdem mal ein Ohr riskieren.

Lord Obirah

3 von 6 Punkten

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