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Tourettes Syndrom - Sicksence

Tourettes Syndrom - Sicksence
Stil: Industrial Rock Metal Punk
VÖ: 13. Oktober 2006
Zeit: 44:09
Label: Armageddon Music
Homepage: www.tourettes.com.au

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Schon auf dem Summer Breeze gab es nach dem Tourettes Sydrom Auftritt große Diskussionen, ob dieser wilde, tätowierte und mit Rastazöpfen ausgestattete Derwisch am Mikro nun wirklich eine Frau oder doch ein Mann sei. Das lag wohl vornehmlich dran, dass Sängerin Michele Madden ein unglaublich raues und tiefes Organ hat, bei dem man in der Tat Schwierigkeiten bekommt, zu unterscheiden, ob denn nun Männlein oder Weiblein den Gesang aufgenommen hat.

Auch beim Hören ihres Labeldebüts für Armageddon Musik wird sich so mancher Gedanke um dieses Thema drehen, was an sich schon bemerkenswert ist, aber irgendwo auch von der Musik ablenkt. Diesbezüglich gehen die Australier sehr energisch zu Werke. Die ersten Songs kommen richtig fett aus den Boxen und wissen durch viel Rotz, Melodie und dicke, bis zum Boden gestimmte Gitarren zu überzeugen. Auch die Gesangsarbeit gefällt sehr, was sicherlich an der ungewöhnlichen Stimme liegt, mit der Michele ausgestattet ist. Michele gibt bei Tourettes Syndrom im wahrsten Sinne des Wortes den Ton an, das merkt man vor allem im weiteren Verlauf des Albums. Zwar ist die Stimme von Beginn an das tragende Element, aber gerade weil den Mitmusikern gegen Ende hin ein wenig die Ideen und der Pfiff ausgehen, merkt man deutlich, dass Tourettes Sydrom ohne Michele Maddens Stimme nur die Hälfte wert wären.

Das soll jetzt nicht heißen, dass Sicksence ein schlechtes Album wäre, nein, gerade die erste Hälfte kann überzeugen und zeigt, dass mit Tourettes Syndrom zu rechnen ist. Wenn sie diese Klasse schließlich noch über die volle Albumdistanz halten können, sollte einer erfolgreichen Zukunft nichts mehr im Wege stehen. Live sind Tourettes Sydrom im Übrigen uneingeschränkt zu empfehlen!

Lord Obirah

4 von 6 Punkten

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