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Secrets Of The Moon - Antithesis

Secrets Of The Moon - Antithesis
Stil: Black Metal
VÖ: 15. September 2006
Zeit: 56:28
Label: Lupus Lounge
Homepage: www.secretsofthemoon.org

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Die Fakten hinter Secrets Of The Moon sind schnell erzählt: Nach der Gründung im Jahre 1995 und dem ersten Demo Unearthed Arcana gönnten sich die Osnabrücker eine längere Schaffenspause. 2002 folgte mit De Musica Mundana und Stronghold Of The Inviolables ein Doppelschlag, mit dem sich die Band in der Black Metal Szene einen Namen machen konnte. 2004 fanden die Jungs dann ein Zuhause bei Lupus Lounge und veröffentlichten Carved In Stigmata Wounds, womit sie einen weiteren großen Schritt nach vorne machten. Mit Antithesis sprengen sie nun erneut die eng gesteckten Genre Grenzen und laden den Hörer ein auf eine leidenschaftliche und dunkle Reise in ihre Welt.
Die ersten Töne kriechen beklemmend kalt aus den Lautsprechern und mit jeder weiteren Sekunde verdichtet sich die bedrückende Atmosphäre in den heimischen vier Wänden. Fast unwillkürlich blickt man über die Schulter. Dann schneiden verzerrt und düster klingende Gitarren in diese unheimliche Atmosphäre und läuten den Opener "Versus" ein. Gepaart mit treibendem, schnörkellosem Drumming und räudigen, boshaften Vocals kriecht dieser in die Gehörgänge und von dort ohne weitere Umwege in den Bewegungsapparat des Nackens. Auch der darauf folgende Midtempostampfer "Ordinance" gönnt den strapazierten Muskeln keine Ruhe, droht eher alles niederzuwalzen, was sich in seinen Weg stellt. Generell muss man sagen, dass Secrets Of The Moon auf Antithesis auf großartige Temporäusche verzichtet haben. Die sieben Songs (plus Intro "Nowhere 11:18" und Outro "Exit") ziehen fast schon gemächlich ihre Kreise. Die wenigen, dafür gut platzierten, aggressiven Geschwindigkeitsausbrüche verleihen den Stücken daher zusätzliche Durchschlagskraft und Intensität. Ein besonderes Highlight offenbart sich dabei mit "Metamorphosis", dessen lateinischer Text eine ganz besonders böse Stimmung aufbaut und den Hörer auch nach mehrfachen Durchläufen jedes Mal aufs Neue zu fesseln vermag.

Das Rückgrat der CD bildet die bereits erwähnte Synthese aus Wildheit und beschwörerischer Intensität, der perfekt praktizierte Wechsel zwischen aggressiven und getragenen Passagen, zwischen Eruption und Ruhe sowie der Kunst all dies homogen, völlig ungekünstelt und voller Leidenschaft zu transportieren. Handwerklich perfekt umgesetzt, von der Produktion mit dem passenden Klang versehen servieren Secrets Of The Moon ein einzigartiges Schmankerl, das in keiner guten Sammlung extremer Musik fehlen darf. Wahrlich diabolisch gut!

JR

6 von 6 Punkten

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