Review
Carnal Forge - Please... Die!
Schnell, brutal, kompromisslos - das sind bloss drei Attribute, mit denen sich die neue CD von Carnal Forge beschreiben lässt. Carnal Forge wurden 1997 von Stefan Westerberg und Jari Kuusisto gegründet. Sowohl Jari als auch Stefan wollten sich abseits ihrer Hauptbands (In Thy Dreams & Steel Attack) selbst verwirklichen, was zur Bandgründung führte. Das erste und einzige Demo-Tape (Sweet Bride) wurde bereits kurz nach Bandgründung eingespielt und nun liegt uns mit "Please... Die" bereits das dritte, regulär veröffentlichte Album vor.
Der Sound von C. F. lässt sich relativ leicht beschreiben: Thrash Metal typisch schwedischer Prägung, vergleichbar mit dem ihrer Landsleute "The Haunted", und leichtem Bay Area-Einschlag. Mit 12 Songs erreicht man gerade mal eine Spielzeit von etwas über 37 Minuten (von der man aber noch drei Minuten abziehen kann) und liegt damit nur knapp über dem von Slayer vorgegebenen Richtlinien.
Im Vergleich zu den aktuellen Scheiben von Kreator und Slayer fällt auf, dass C. F. nicht so melodisch und abwechslungsreich zu Werke gehen, so dass die CD nach einiger Zeit etwas monoton klingt, was allerdings durch die kurze Spielzeit etwas kompensiert wird.
Als Anspieltip empfehlen sich das etwas langsamere und relativ melodische "Hand Of Doom", sowie konträr dazu die darauffolgende Nummer "Fuel Of Fire", die das neue Slayer-Album samt und sonders in Grund und Boden prügelt.
Wem die neue Kreator zu melodisch und die neue Slayer zu modern sind, dem seien C. F. uneingeschränkt ans Herz gelegt. Alle anderen sollten zumindest mal ein Ohr riskieren, weil schlecht ist es nicht, was uns die fünf Schweden um die Ohren blasen.
Andreas
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